Verstopfung lösen: Ballaststoffe, viel Trinken und Bewegung – richtet sich nach der Ursache. Sind Auslöser wie Krankheiten oder Medikamente ausgeschlossen, dann gibt es zur Beseitigung der Verstopfung zwei Zauberworte: Ballaststoffe und Bewegung. Empfehlenswert bei Beschwerden mit Darmträgheit sind etwa 35 Gramm Ballaststoffe täglich.
- In schweren Fällen sollten es sogar 40 bis 50 Gramm sein.
- Das bedeutet: Vollkornprodukte, Leinsamen, Gemüse und Obst gehören auf den Speiseplan.
- Die Umstellung sollte nicht abrupt von wenig auf viele Ballaststoffe erfolgen, sondern der Darm sollte schonend an die “Mehrarbeit” gewöhnt werden.
- Unbedingt ausreichend dazu trinken, denn Ballaststoffe quellen und benötigen dazu Flüssigkeit.
Akazienfasern oder Flohsamen sind natürliche Quellmittel. Ein Esslöffel davon, eingenommen mit einem Glas Wasser vor einer Mahlzeit, kann zusätzlich helfen, die nötige tägliche Ballaststoffmenge zu erreichen.
Was hilft gegen Verstopfung sofort Hausmittel?
Verstopfung – welche Hausmittel helfen? Was hilft gegen Verstopfung? Verdauungssystem Veröffentlicht am: 05.05.2021 6 Minuten Lesedauer Rund 15 Prozent der Menschen hierzulande haben zeitweise oder dauerhaft mit Verstopfung zu kämpfen – also mit akuter oder chronischer Obstipation, wie das Leiden in der Fachsprache heißt. © iStock / DjelicS Generell nimmt die Neigung zur Verstopfung mit steigendem Alter zu. Die zugrundeliegenden Ursachen sind komplex und nur zum Teil geklärt. Sie reichen von unerwünschtenArzneimittelwirkungen über Stoffwechselstörungen bis hin zu Erkrankungen des darmeigenen Nerven- und Muskelsystems.
- Zum Beispiel können Opioide, die zur Linderung starker Schmerzen eingesetzt werden, oder Wirkstoffe gegen Depressionen dazu führen, dass der Darm ins Stocken gerät.
- Betroffene, die unter dauerhafter Verstopfung leiden, sollten ihren Arzt oder ihre Ärztin möglichst rasch davon in Kenntnis setzen, um gemeinsam das weitere Vorgehen zu besprechen.
Ernsthafte Erkrankungen, die sich in seltenen Fällen hinter einer Obstipation verbergen, lassen sich so erkennen oder ausschließen. Noch wichtiger wird der Gang in die Praxis, wenn die Verstopfung von Bauchschmerzen, starken Blähungen oder Blut im Stuhl begleitet ist.
- Viele Menschen kennen das Gefühl einer Verstopfung vor allem vom Reisen.
- Veränderte Ess-, Trink-und Schlafgewohnheiten, eine vielleicht ungewohnte Hitze sowie die fehlende Bewegung nach einer mehrstündigen Fahrt oder einem langen Flug lassen den Darm oft schwerfälliger arbeiten.
- Meist löst sich das Problem spätestens nach zwei, drei Tagen von selbst.
Auch wenn man, beispielsweise an Feiertagen, mehr isst und sich weniger bewegt als sonst, kann es zum vorübergehenden Stau im Darm kommen. Verstopfungen dieser Art sind zwar lästig, aber in der Regel harmlos. Von einer chronischen Verstopfung spricht man erst dann, wenn mindestens 3 Monate lang regelmäßig oder wiederholt mindestens zwei der folgenden Symptome aufgetreten sind:
starkes Pressen beim Stuhlgang klumpiger, harter Stuhl Gefühl der unvollständigen Entleerung Gefühl, dass die Stuhlpassage blockiert ist Notwendigkeit manueller Hilfe zur Erleichterung der Entleerung weniger als drei Entleerungen pro Woche
Tipps, wie man mit Verstopfungen umgehen sollte, und ab welchem Punkt ein Arzt aufgesucht werden sollte, verrät Doc Felix. Wichtig ist, sich bewusst zu machen, dass es noch lange kein Zeichen von Verstopfung ist, wenn man den Darm nicht jeden Tag entleert.
Frühstücken Sie in Ruhe. Planen Sie danach ausreichend Zeit für den Gang zur Toilette ein. Vermeiden Sie Stress so gut es geht. Bewegen Sie sich täglich mindestens eine halbe Stunde lang, gerne auch mehr. Trinken Sie jeden Tag anderthalb bis zwei Liter Wasser oder ungesüßte Kräuter- und Früchtetees. Verzehren Sie ballaststoffreiche Kost.
Mit Ihrer Ernährung können Sie großen Einfluss auf Ihr Wohlbefinden nehmen. Die AOK unterstützt Sie dabei – zum Beispiel in Form von Ernährungsberatungskursen. Ballaststoffe sind weitgehend unverdauliche, faserartige Nahrungsbestandteile, die vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen. Im Darm nehmen sie relativ große Mengen Wasser auf. Dadurch machen sie den Stuhl weicher und erhöhen zudem sein Volumen, was wiederum die Darmbewegungen anregt.
- Ballaststoffe fördern somit nicht nur den Stuhlgang, sie machen darüber hinaus auch besonders lange satt und schützen so unter anderem vor Übergewicht.
- Als besonders gute Quellen für Ballaststoffe gelten Vollkornbrot, Getreideflocken, Vollkornnudeln und Naturreis sowie Gemüse, Obst, vor allen auch in getrockneter Form, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen.
Ein paar dieser Lebensmittel sollten daher bei keiner Mahlzeit fehlen. Experten empfehlen, jeden Tag mindestens 30 Gramm Ballaststoffe zu essen. © iStock / dusanpetkovic Zeigen die genannten Maßnahmen auch nach vier Wochen keine Wirkung, kann man zusätzlich spezielle Ballaststoffpräparate ausprobieren, zum Beispiel Weizenkleie oder Flohsamenschalen. Beide sind inzwischen in fast jedem Supermarkt und in Drogerien erhältlich.
Die oft empfohlene Weizenkleie enthält überwiegend wasserunlösliche Ballaststoffe, die bei manchen Menschen zu vermehrter Gasbildung und Blähungen führen können. Als besser verträglich gelten Flohsamenschalen, die große Mengen löslicher Ballaststoffe liefern. Die regelmäßige Einnahme derartiger Präparate sollte allerdings mit einem Arzt oder einer Ärztin besprochen werden, da sie bei manchen Erkrankungen des Darms eher schadet als nutzt.
Wer bisher nur wenige der Pflanzenfasern verzehrt hat, erhöht ihre Zufuhr am besten schrittweise. Das macht sie besser bekömmlich und mögliche Nebenwirkungen, wie Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall, werden vermieden. Damit Ballaststoffe ihre positiven Effekte voll entfalten können, ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Erforderlich wird ein Besuch in der Arztpraxis spätestens dann, wenn keines der genannten Hausmittel die gewünschte Linderung verschafft. Die meisten Abführmittel, Laxantien genannt, gibt es rezeptfrei in der Apotheke. Doch Vorsicht: Die unreflektierte Einnahme von Abführmitteln kann die Zusammensetzung der Blutsalze verändern, wodurch sich die Darmtätigkeit weiter verlangsamen kann.
In der Folge werden dann oft noch mehr Abführmittel eingenommen und es entwickelt sich ein Teufelskreis. Daher ist es ratsam, die Art und die Darreichungsform des Wirkstoffs sowie dessen Dosierung und die Einnahmefrequenz mit dem Arzt zu besprechen. Werden sie gelegentlich zur Behandlung einer Verstopfung eingesetzt, also nicht als tägliche Gewohnheit, und treten dabei kein Durchfall oder andere Nebenwirkungen auf, spricht nichts gegen eine Anwendung – auch nicht bei, die vergleichsweise häufig mit Verstopfung zu kämpfen haben.
Die wichtigsten Abführmittel sind:
Macrogol Natriumpicosulfat Bisacodyl
Macrogol, auch bekannt als Polyethylenglycol (PEG), ist eine Art synthetischer Ballaststoff, den die Bakterien des Darms nicht verwerten können. Somit kommt es bei seiner Einnahme gegen Verstopfung zu keiner unerwünschten Gasbildung, die Blähungen hervorrufen könnte.
Die weiße, kristalline Substanz, die zusammen mit Flüssigkeit eingenommen wird, kann große Mengen Wasser binden. Dadurch werden – wie bei den natürlichen Ballaststoffen – der Stuhl weicher und das Stuhlvolumen größer, sodass die Bewegungen des Darms zunehmen. Der Wirkstoff selbst wird unverdaut wieder ausgeschieden.
Natriumpicosulfat und Bisacodyl werden erst im Darm von den dort vorhandenen Enzymen und Bakterien in ihre abführend wirkende Form umgewandelt, kurz BHPM genannt. Diese bewirken, dass dem Stuhl weniger Wasser entzogen wird und mehr Flüssigkeit aus der Umgebung in den Darm gelangt, wodurch der Stuhl ebenfalls weicher und voluminöser wird.
Es kommt zu einer verstärkten Bewegung der Darmmuskulatur, sodass der Stuhl leichter Richtung After transportiert wird. Alternativ zu diesen drei Wirkstoffen können Zucker, wie Lactose und Lactulose, oder Zuckeralkohole, zum Beispiel Sorbitol und Lactitol, gegen die Obstipation zum Einsatz kommen. Sie führen jedoch öfter als Macrogol, Natriumpicosulfat und Bisacodyl zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Blähungen.
Erst wenn all diese Präparate keine Linderung verschaffen, kommen verschreibungspflichtige Medikamente ins Spiel. Die meisten Menschen mit Verstopfung können auf sie jedoch verzichten. Waren diese Informationen hilfreich für Sie?
Was löst sofort Verstopfung?
Verstopfung lösen: Ballaststoffe, viel Trinken und Bewegung – richtet sich nach der Ursache. Sind Auslöser wie Krankheiten oder Medikamente ausgeschlossen, dann gibt es zur Beseitigung der Verstopfung zwei Zauberworte: Ballaststoffe und Bewegung. Empfehlenswert bei Beschwerden mit Darmträgheit sind etwa 35 Gramm Ballaststoffe täglich.
- In schweren Fällen sollten es sogar 40 bis 50 Gramm sein.
- Das bedeutet: Vollkornprodukte, Leinsamen, Gemüse und Obst gehören auf den Speiseplan.
- Die Umstellung sollte nicht abrupt von wenig auf viele Ballaststoffe erfolgen, sondern der Darm sollte schonend an die “Mehrarbeit” gewöhnt werden.
- Unbedingt ausreichend dazu trinken, denn Ballaststoffe quellen und benötigen dazu Flüssigkeit.
Akazienfasern oder Flohsamen sind natürliche Quellmittel. Ein Esslöffel davon, eingenommen mit einem Glas Wasser vor einer Mahlzeit, kann zusätzlich helfen, die nötige tägliche Ballaststoffmenge zu erreichen.
Wie lange kann man ohne Stuhlgang sein?
Wann spricht man von Verstopfung? – Wenn Sie einmal 2 Tage nicht “müssen”, ist das noch nicht unbedingt eine Verstopfung. Für den normalen Stuhlgang gibt es nämlich keine feste Norm – zwischen dreimal täglich und dreimal pro Woche ist meistens alles in Ordnung.
Was verschlimmert Verstopfung?
Esstipps bei Verstopfung Verstopfung hängt nicht unbedingt mit einer Krebstherapie zusammen. Auch lange Bettlägerigkeit oder ungünstige Ernährung können die Darmtätigkeit beeinträchtigen. Ein gutes Mittel gegen Darmträgheit ist ballaststoffreiche Kost, reichlich Flüssigkeit und auch Bewegung.
Essen Sie viel frisches Obst und Gemüse, Salate, eingeweichtes Trockenobst, Vollkornreis und -getreide. Die darin enthaltenen Ballaststoffe regen die Darmtätigkeit auf natürliche Weise an.Wenn Sie ballaststoffreiche Kost nicht gewohnt sind, ändern Sie Ihre Ernährung nicht von heute auf morgen. Bei manchen Menschen verursacht Vollwertkost anfangs Bauchschmerzen oder Blähungen. Gewöhnen Sie Ihre Verdauung langsam an die ballaststoffhaltige Nahrung. Wenn Sie einen bestimmten Diätplan einhalten müssen, sollten Sie eine Ernährungsumstellung mit Ihrem Arzt besprechen.Bei Ballaststoffen wie Weizenkleie und Flohsamen ist es sehr wichtig, mehr Flüssigkeit als sonst zu sich zu nehmen, da diese Produkte stark quellen. Pro Esslöffel des Präparats mindestens 1 Glas Wasser trinken.Trinken Sie reichlich, mindestens zwei bis drei Liter Flüssigkeit pro Tag.Anregend auf die Darmtätigkeit wirkt Bewegung. Die Form der sportlichen Aktivitäten sollten Sie jedoch mit Ihrem Arzt besprechen. Bewegung im Freien wirkt auf Ihre Verdauung noch günstiger!Ein heißes Getränk, eine halbe Stunde vor Ihrer üblichen Stuhlgangzeit, kann ebenfalls die Darmtätigkeit anregen.Medikamente gegen Verstopfung sollten Sie nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.Gesäuerte Milchprodukte wie Joghurt, Buttermilch, Kefir und Molke haben eine abführende wirkung.Natürliche Hilfsmittel wie Leinsamen, Milchzucker, Laktulose oder lösliche Ballaststoffe bringen den Darm in Bewegung.Lebensmittel mit verstopfender wirkung sollten Sie meiden: dies sind Bananen, Kakao/Schokolade, schwarzer Tee, Heidelbeeren, Weißmehlprodukte.
: Esstipps bei Verstopfung
Was essen um Darm zu entleeren?
Ballaststoffe bringen den Darm bei Verstopfung auf Trab – Viele Ballaststoffe stecken in Hülsenfrüchten, Gemüse und Obst, außerdem in Vollkornprodukten. Um den Darm wieder in Gang zu bringen, braucht er natürliche Füllstoffe, nämlich quellende Pflanzenfasern: Sie machen den Stuhl weicher und voluminöser.
- So sorgen sie für eine schnellere und regelmäßigere Entleerung des Darms.
- Empfehlenswert bei Beschwerden mit Darmträgheit sind 35 Gramm Ballaststoffe täglich.
- Das heißt: Genügend Vollkornprodukte, Gemüse und Obst müssen auf den Tisch.
- Wer diesen Wert sicher erreichen will, kommt anfangs ums Abwiegen nicht herum, da der Ballaststoffgehalt nur auf industriell hergestellten Lebensmitteln aufgedruckt ist.
Apps und Tabellen im Internet können aber beim Ausrechnen helfen. Recht schnell bildet sich außerdem ein Gefühl dafür heraus, ob die Ballaststoffration schon reicht. Ein konkretes Tagesbeispiel wären:
2 Scheiben Vollkornbrot3 Kartoffeln1 ungeschälter Apfel1 ungeschälte Birnecirca 200 Gramm Brokkoli und 1 kleiner Tomatensalat.
Selbst eine Pizza kann Ballaststoffe liefern: wenn sie mit Gemüse und Flohsamen gemacht ist. Als besonders ballaststoffreich gelten Lebensmittel mit mehr als 5 Gramm Ballaststoffen pro 100 Gramm – etwa : Haferflocken, Dinkelflocken, Pumpernickel, Grahambrot, Roggenbrot, Amarant, Kleie, Früchtebrot, Popcorn (am besten ungesüßt), Artischocken, Schwarzwurzeln, Topinambur, Trockenfrüchte (v.a.
Was regt die Verdauung schnell an?
Darmträgheit und Verstopfung Unser Verdauungssystem leistet täglich Schwerstarbeit, um unsere Nahrung in verwertbare Bausteine umzuwandeln. Im Verdauungsprozess gelangen lebenswichtige Nährstoffe in den Organismus. Der Nahrungsbrei wandert dabei durch Magen, Dünndarm und Dickdarm bis zum Enddarm, wo die unverdaulichen Reste ausgeschieden werden.
seltene Entleerung des Darms (weniger als dreimal pro Woche)zu harter Stuhlwenig Stuhlvolumender Stuhlgang ist mühsam bis schmerzhaft
Es gibt viele Gründe für Verstopfung, meist sind sie harmlos: Klimawechsel, ungewohnte oder ballaststoffarme Ernährung, Stress und mangelnde Bewegung können den Darm blockieren. Wird der Toilettengang häufig unterdrückt, dickt der Stuhl ein. Auch wenn Sie zu wenig trinken oder stark schwitzen, wird der Stuhl fest und kann nicht mehr gut transportiert werden.
Bewegen Sie sich ausreichend, am besten an der frischen Luft. So regen Sie die Darmmuskulatur an, die unverdauten Nahrungsreste werden weitertransportiert. Achten Sie auf eine ballaststoffreiche Ernährung mit Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und Salat. Ballaststoffe binden im Dickdarm Wasser, der Stuhl quillt auf und dehnt die Darmwand. Dieser Reiz erhöht die Darmbewegung und den natürlichen Stuhldrang. Milchsaure Produkte wie Buttermilch oder Kefir sowie getrocknete Pflaumen, Äpfel, Datteln, Feigen, Rhabarber und Sauerkraut wirken verdauungsfördernd. Leinsamen oder Weizenkleie, eingerührt in Joghurt, quellen im Darm und regen die Darmtätigkeit an. Meiden Sie Nahrungsmittel, die eine Verstopfung fördern, wie Weißbrot, Kuchen, schwarzer Tee, Zucker und Schokolade. Trinken Sie mindestens eineinhalb bis zwei Liter Mineralwasser, ungesüßte Getränke oder Saftschorlen pro Tag. Flüssigkeit hält den Stuhl weich. Ein Glas lauwarmes Wasser morgens auf nüchternen Magen kann ebenfalls Stuhldrang auslösen. Gönnen Sie sich regelmäßig Entspannung. Gehen Sie auf die Toilette, wenn Sie Stuhldrang verspüren. Vermeiden Sie Stress und Hektik im Alltag, essen Sie in Ruhe.
Wenn einfache Maßnahmen – wie Ernährungsumstellung und Bewegung – nicht ausreichen und die Darmträgheit mehrere Tage anhält, kann ein sanftes Abführmittel helfen. Laxans-ratiopharm ® Pico-Tropfen (Wirkstoff Natriumpicosulfat) ist ein stimulierendes Abführmittel, das die Darmtätigkeit sanft und magenschonend unterstützt.
Es führt dazu, dass verstärkt Wasser aus dem Körper in den Darm einströmt. Der Stuhl wird weicher und nimmt an Volumen zu, die Darmbewegungen werden angeregt. Die abführende Wirkung tritt innerhalb von 10-12 Stunden ein. Laxans-ratiopharm ® Pico-Tropfen können Sie individuell nach Bedarf dosieren. Sie sollten die Tropfen jedoch nur kurzfristig über wenige Tage einnehmen, da eine längere Anwendung von Abführmitteln die Darmträgheit verstärken kann.
Wichtig: Darmträgheit und Verstopfung können auch durch Medikamente hervorgerufen werden oder Zeichen ernsthafter Erkrankungen sein. Bei einer akuten Verstopfung mit Blut im Stuhl, Fieber, starken Schmerzen und Krämpfen, oder bei Verstopfung im Wechsel mit Durchfall, sollten Sie sich von einem Arzt untersuchen und die Ursachen medizinisch abklären lassen. Verstopfung/Obstipation Laxans-ratiopharm ® 7,5 mg / ml Pico Tropfen zum Einnehmen Die gut verträglichen Tropfen wirken effektiv gegen akute und chronische Verstopfung, indem sie die natürliche Darmbewegung anregen. Das Abführmittel mit planbarem Wirkeintritt lässt sich nach individuellem Bedarf exakt und tropfgenau dosieren. Laxans-ratiopharm ® 7,5 mg / ml Pico Tropfen zum Einnehmen Laxans-ratiopharm ® 7,5 mg/ml Pico Tropfen zum Einnehmen Wirkstoff: Natriumpicosulfat. Anwendungsgebiete: Zur Anwendung bei Verstopfung sowie bei Erkrankungen, die eine erleichterte Stuhlentleerung erfordern.
- Wie andere Abführmittel sollte dieses Arzneimittel ohne differenzialdiagnostische Abklärung nicht täglich oder über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
- Warnhinweis: AM enth.
- Sorbitol u.
- Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro 15 Tropfen (entspr.1 ml)! Apothekenpflichtig.
- Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.12/20.
Laxans-ratiopharm ® 7,5 mg/ml Pico Tropfen zum Einnehmen Wirkstoff: Natriumpicosulfat. Anwendungsgebiete: Zur Anwendung bei Verstopfung sowie bei Erkrankungen, die eine erleichterte Stuhlentleerung erfordern. Wie andere Abführmittel sollte dieses Arzneimittel ohne differenzialdiagnostische Abklärung nicht täglich oder über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
Warum kommt die Kaka nicht raus?
Der wahre Grund des harten Stuhls liegt am Darm selbst und den festen Stuhlbestandteilen, bestehend aus der konsumierten Nahrung. – Ein zusätzliches Problem: Aufgrund von Stress, dem natürlichen Alterungsprozess und einem Ballaststoffmangel in der Ernährung nimmt die Darmaktivität weiter und weiter ab.
Kann seit 2 Wochen nicht aufs Klo?
Wissen zum Mitnehmen – Es drückt, es zwickt und sie fühlen sich, als lägen Ihnen Steine im Magen. Doch, wenn Sie auf die Toilette gehen, will einfach nichts passieren. Wenn die Verdauung streikt, kann das sehr unangenehm sein. Manche Menschen erwischt es auf Reisen, nach einem Brunch mit zu viel Essen oder einer Grippe, bei der sie nur im Bett lagen.
Bei anderen sind die Verstopfungen zum Dauerthema geworden. Sie leiden unter chronischer Obstipation. Häufig sind Gründe dafür zu wenig Bewegung, Stress, eine ballaststoffarme Ernährung und zu wenig Flüssigkeit. Mit einer ausgewogenen Ernährung, Sport und Entspannung bekommen die meisten Ihre Verdauung wieder in Schwung.
Bei manchen sind jedoch auch Medikamente oder andere Gründe schuld am trägen Darm. Smarte Partner – TK und EAT SMARTER Gemeinsam mit der TK haben wir großes Interesse daran, Sie über wichtige Themen rund um Gesundheit und Ernährung aufzuklären. Mehr über die Zusammenarbeit und die TK erfahren Sie hier,
Wie kann man den Enddarm entleeren?
Die Darmentleerung kann auch mittels digitaler Stimulation eingeleitet werden. Dazu führen Sie einen behandschuhten, mit Gleitmittel bestrichenen Finger in den Enddarm ein. Mit kreisenden Bewegungen sollten Sie dann Enddarm und Schließmuskel massieren, bis es nach ca 15 – 60 sek zu einer Stuhlentleerung kommt.
Wie viele Tage Verstopfung gefährlich?
Verstopfung: Ab wann wird es gefährlich? – In den meisten Fällen ist eine Verstopfung harmlos. Halten die Symptome jedoch länger als zwei Wochen an, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Sind Krankheiten als Ursache ausgeschlossen, ist eine Verstopfung ungefährlich – jedoch beeinträchtigt sie wesentlich unser Wohlbefinden.
Neben Symptomen wie etwa einem harten, schmerzhaften Stuhlgang, Bauchschmerzen und Blähungen machen uns die psychischen Folgen Probleme: Gefühle von Frustration, Kontrollverlust und Ausweglosigkeit führen nicht selten dazu, dass Betroffene nur noch ungern das Haus verlassen. Wie Sie Ihre Verstopfung schnell und sanft lösen können, erfahren Sie hier,
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Wie merkt man dass man einen Darmverschluss hat?
Inhalt in Kürze – • Bei einem Darmverschluss erschwert ein Hindernis oder eine Funktionsstörung das Wandern der Nahrung durch den Darm. • Typische Symptome sind starke Bauchschmerzen, ein geblähter Bauch, Übelkeit, Erbrechen und das Ausbleiben des Stuhlgangs.
Was ist das beste Medikament gegen Verstopfung?
Vorbeugung –
- Treiben Sie Sport oder machen Sie jeden Tag einen halbstündigen Spaziergang.
- Trinken Sie täglich 30 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht – das wären dann bei einer 70 Kilogramm schweren Person 2,1 Liter Flüssigkeit (Wasser, Tee, verdünnte Säfte). Nur wenn Sie eine Herzschwäche haben, sollten Sie nicht mehr als 20 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht täglich trinken.
- Essen Sie genügend Ballaststoffe in Form von Vollkornbrot und -produkten, rohem Gemüse, frischem Obst mit Schale. Die unverdaulichen Pflanzenfasern binden Wasser und regen die Darmtätigkeit an.
- Natürliche Quellstoffe sind Leinsamen, Weizenkleie und indischer Flohsamen, die Sie am besten mit Jogurt oder reichlich Flüssigkeit vermischt zu sich nehmen. Sie quellen im Darm auf, binden dabei erhebliche Mengen Wasser und tragen so dazu bei, dass der Darminhalt weich bleibt und zügig weiterbefördert wird.
- Gehen Sie jeden Tag zur gleichen Zeit zur Toilette (z.B. morgens nach dem Aufstehen), um den Darm an einen bestimmten Rhythmus zu gewöhnen, und nehmen Sie sich dafür ausreichend Zeit.
- Unterdrücken Sie den Stuhlgang möglichst nicht.
Alle unter “Vorbeugung” genannten Maßnahmen sind auch sinnvoll, wenn eine Verstopfung vorliegt. Ein Glas lauwarmes Wasser, Orangen- oder Grapefruitsaft, am Morgen auf nüchternen Magen getrunken, kann die Darmentleerung zusätzlich anregen. Auch Sauerkraut – als Gemüse oder Saft – sowie frisches oder getrocknetes Obst (z.B.
- Pflaumen, Feigen, eventuell mit Jogurt gemischt) regen die Darmbewegung an.
- Alle diese Maßnahmen erfordern jedoch etwas Ausdauer und Geduld, weil es einige Tage dauert, bis sich der Erfolg zeigt.
- Bleibt der Stuhlgang trotz der vorbeugenden und allgemeinen Maßnahmen länger als vier Tage aus, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Auch wenn Sie den Darm trotz eines Abführmittels länger als zwei Tage nicht entleeren können, sollten Sie sich ärztlich behandeln lassen. Unter folgenden Bedingungen kann der Arzt Abführmittel zulasten der Krankenkasse verordnen:
- Sie haben Krebs.
- Sie haben sackähnliche Ausstülpungen im Darm (Divertikel) oder diese Divertikel haben sich entzündet.
- Der Dickdarm ist krankhaft erweitert (Megacolon).
- Es besteht eine Mukoviszidose.
- Der Darm ist aufgrund einer Nervenschädigung gelähmt (neurogene Darmlähmung).
- Es steht ein diagnostischer Eingriff bevor (z.B. Darmspiegelung).
- Die Nierenfunktion ist chronisch gestört und Sie erhalten deshalb phosphatbindende Arzneimittel.
- Sie werden mit opioidhaltigen Schmerzmitteln behandelt.
Nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel sowie Medizinprodukte dürfen nicht zulasten der Krankenkasse verordnet werden. Unter bestimmten Vorrausetzung kann der Arzt aber davon abweichen. Abführmittel sind im Zusammenhang mit verschiedenen Grunderkrankungen verordnungfähig.
- Quellmittel wie und Flohsamenschalen kommen nicht nur bei Verstopfung, sondern durch ihre wasserbindenden Eigenschaften auch bei Durchfall zur Anwendung.
- Näheres hierzu finden Sie in der,
- Dauert es vier Tage oder mehr, bis ein Kind den Darm entleert, oder kommt es häufig zu unkontrollierten Stuhlabgängen (was bei 75 bis 90 Prozent aller Kinder mit Verstopfung vorkommt und leicht als Durchfall fehlinterpretiert wird) oder ist der Stuhl sehr hart und kann nur unter Schmerzen abgesetzt werden, sollten Sie dies mit einem Arzt besprechen.
Normalerweise kommt der Darm mit den vorbeugenden und allgemeinen Maßnahmen innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder in Schwung. Medikamentöse Abführhilfen (Laxanzien) sollten Sie nur unter folgenden Bedingungen anwenden:
- Sie sind längere Zeit bettlägerig und können sich nicht ausreichend bewegen.
- Sie dürfen beim Stuhlgang nicht stark pressen, z.B. nach einem Herzinfarkt, Leistenbruch oder nach einer Thrombose.
- Sie haben Divertikel und leiden an einer akuten Verstopfung.
- Sie müssen dauerhaft Medikamente einnehmen, die eine Verstopfung hervorrufen können, beispielsweise morphinhaltige Schmerzmittel oder Mittel gegen Parkinsonkrankheit.
Bedenken Sie, dass die Nahrung etwa 24 bis 48 Stunden benötigt, um den Darm zu passieren. Haben Sie den Darm mithilfe eines Abführmittels entleert, werden zwei bis drei Tage vergehen, bis wieder erneuter Stuhlgang möglich sein wird. Osmotische Abführmittel mit, oder sowie wie Flohsamen vergrößern das Stuhlvolumen, indem sie vermehrt Wasser binden, und regen so die Darmbewegung an.
Eine akute Verstopfung lässt sich damit gut beheben. Diese Mittel sind auch angebracht, um den Stuhl weich zu machen, wenn starkes Pressen vermieden werden soll. Harte Kotballen im Enddarm lassen sich am besten mit als Klistier oder Zäpfchen, mit, oder mit dem Gleitmittel erweichen, das ebenfalls als Klistier oder Zäpfchen angewendet wird.
Das zu den Gleitmitteln zählende wird nicht lokal im Enddarm angewendet, sondern als Emulsion eingenommen. Es ist bei Verstopfung wenig geeignet, weil es zu hohe Risiken birgt. Darmreizende Abführmittel mit den Wirkstoffen oder sollten Sie nur kurzzeitig anwenden.
- Sie können dazu führen, dass der Darm sich an den Reiz gewöhnt und sich bei längerfristiger Anwendung ein Kalium- oder Flüssigkeitsmangel entwickelt, der seinerseits die Verstopfung weiter verstärken kann.
- Pflanzliche Abführmittel aus reizen die Darmwand ebenso und dürfen nur kurzzeitig angewendet werden.
Diese Mittel sollten Sie den Präparaten mit oder vorziehen, weil diese die Darmwand zu stark reizen. Abführtees sind zur kurzzeitigen Anwendung geeignet, wenn sie enthalten. Die Pflanzenkombination aus ist mit Einschränkung geeignet, um eine Verstopfung zu beheben.
- Die beiden Komponenten sollten besser als Einzelmittel angewendet werden.
- Und zwar sollte zunächst ein Quellmittel wie Flohsamen alleine ausprobiert werden, und nur wenn dieses nicht ausreichend wirksam war, Sennesfrüchte als Monopräparat.
- Generell gilt: Verstopfung bei Kindern sollten Sie möglichst ohne Abführmittel behandeln.
Bei kleinen Rissen im Analbereich (z.B. aufgrund von sehr hartem Stuhl) ist eine konsequente Hautpflege mit zinkoxidhaltigen Salben sinnvoll. Nach Rücksprache mit dem Arzt kann man versuchen, den Stuhl mit Medikamenten weich zu machen. Hierzu eignen sich in einer kindgerechten Dosierung, oder als Gleitmittel,
- Auch Zäpfchen mit Lecicarbon aus der Gruppe der können Sie Säuglingen und Kindern geben.
- Anschließend sollten allgemeine und vorbeugende Maßnahmen dafür sorgen, dass der Darm wieder regelmäßig entleert werden kann.
- Manchmal brauchen Kinder mit chronischer Verstopfung zusätzlich einige Wochen bis Monate eine medikamentöse Unterstützung mit altersgerecht dosierten Abführmitteln (in erster Linie Macrogol) bis sie wieder ein normales Stuhldranggefühl entwickelt haben.
Wird die Medikamentengabe beendet, soll dies nicht abrupt geschehen, sondern die Dosis über einen längeren Zeitraum schrittweise verringert werden. Wenn die vorgenannten Abführmittel keine ausreichende Wirksamkeit zeigen, kann bei chronischer Verstopfung eingesetzt werden.
- Das Mittel regt die Darmbewegung an und kann die Verweildauer des Stuhls im Darm verringern.
- Allerdings ist der Wirkeffekt den Studien zufolge nur für einen begrenzten Zeitraum nachgewiesen und gering ausgeprägt.
- Ob die Wirksamkeit und die Verträglichkeit der Behandlung auch bei Daueranwendung bestehen, ist noch ungeklärt.
Dies sollte daher durch weitere Studien besser belegt werden. Das Mittel gilt als mit Einschränkung geeignet. Einige Präparate mit für Kinder sind rezeptpflichtig.
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- Wald A. In: UpToDate. Management of chronic constipation in adults. Literature review current through: Sep 2019. This topic last updated: Mar 05, 2019. Verfügbar unter www.uptodate.com letzter Zugriff: 24.10.2019
- Yiannakou Y, Piessevaux H, Bouchoucha M, SchiefkeI, Filip R, Gabalec L, Dina I,Stephenson D, Kerstens R, Etherson K, Levine A. A randomized, double-blind, placebo-controlled, phase 3 trial to evaluate the efficacy, safety, and tolerability of prucalopride in men with chronic constipation. Am J Gastroenterol.2015; 110: 741-748.
Stand der Literatur: 25.10.2019 Mit Methylnaltrexon (Relistor) und Naloxegol (Moventig) wurden zwei neue Wirkstoffe zur Behandlung einer Verstopfung bei Einnahme von opioidhaltigen Schmerzmitteln zugelassen. Relistor muss gespritzt werden und ist speziell gedacht zur Behandlung einer Verstopfung, die durch Opiate (bei starken Schmerzen) hervorgerufen wird und durch andere Abführmittel nicht zu behandeln ist.
- Das Mittel wird dann bedarfsweise zusätzlich zu den üblichen Abführmitteln angewendet.
- Es bindet an die Andockstellen von Morphin außerhalb des Gehirns und wirkt dort als Gegenspieler.
- Dadurch werden die unerwünschten Wirkungen einer Opioidbehandlung im Magen-Darm-Trakt abgemildert.
- In klinischen Studien hatten 34 bis 55 von 100 mit Relistor Behandelte innerhalb von vier Stunden nach der ersten Injektion Stuhlgang im Vergleich zu 8 bis 15 von 100 Personen, die nur ein Scheinmedikament erhielten.
Das Mittel wurde jedoch nur über einen Zeitraum von vier Monaten geprüft. Bei mehr als einem von zehn Behandelten kommt es zu Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall und Blähungen. Es können auch in Einzelfällen schwerwiegende unerwünschte Wirkungen im Magen-Darm-Trakt auftreten, wie ein Magendurchbruch.
- Deshalb sollte Relistor nur eingesetzt werden, wenn sich die Verstopfung mit den üblichen Abführmitteln nicht ausreichend gebessert hat, oder wenn diese nicht eingesetzt werden können.
- Neben Methylnaltrexon wurde mit Naloxegol (Moventig) ein zweites Abführmittel zugelassen, das außerhalb des Gehirns an den Andockstellen von Morphin als Gegenspieler wirkt und dadurch die unerwünschten Wirkungen einer Opioidbehandlung im Magen-Darm-Trakt abmildern kann.
Naloxegol muss aber nicht gespritzt werden, sondern kann als Tabletten eingenommen werden. Auch dieses Mittel darf nur eingesetzt werden, wenn andere Abführmittel wirkungslos waren. In klinischen Studien hatten 48 von 100 Personen mit Verstopfung, die 25 Milligramm Nalexogol einnahmen, innerhalb von zwölf Behandlungswochen mindestens drei Darmentleerungen pro Woche im Vergleich zu 30 von 100 Personen, die mit einem Scheinmedikament behandelt wurden.
- Wurden nur 12,5 Milligramm Nalexogol verabreicht, lag die Erfolgsrate bei 43 von 100 Behandelten.
- Im Mittel kam es sechs Stunden nach der Anwendung von 25 Milligramm Nalexogol zu einer spontanen Darmentleerung.
- Im Vergleich dazu lag die Zeit bis zur ersten spontanen Darmentleerung mit 12,5 Milligramm Nalexogol bei 20 Stunden und mit Scheinmedikament bei 36 Stunden.
Häufigste unerwünschte Wirkungen waren Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Kopfschmerzen und Blähungen, die mit einem Gefühl des Unwohlseins und mit Krämpfen verbunden waren. Diese Nebenwirkungen traten bei 5 bis 20 von 100 Behandelten hauptsächlich zu Therapiebeginn auf und ließen nach einiger Zeit nach.
- Das Mittel wirkt nur in geringem Maß im Gehirn.
- Trotzdem kann aufgrund der derzeitigen Erkenntnisse nicht ausgeschlossen werden, dass sich ein Opioidentzug entwickelt, wenn Naloxegol gleichzeitig mit Opiaten (bei starken Schmerzen) eingesetzt wird.
- Typische Symptome bei einem solchen Entzug sind Angst, Unruhe, Schwitzen, Tränenfluss, Zittern, Gänsehaut, eventuell Muskel- und Knochenschmerzen, Übelkeit, beschleunigter Herzschlag und beschleunigte Atmung.
Wenn solche Beschwerden auftreten, muss ein Arzt aufgesucht werden. In seinen frühen Nutzenbewertungen führt das IQWiG Naldemedin (Rizmoic) zur Behandlung einer opioid-induzierten Verstopfung auf. Zu diesem Mittel wird die Stiftung Warentest ausführlich Stellung nehmen, sobald es zu den gehört.
- Naldemedin (Handelsname Rizmoic) ist seit Februar 2019 in Deutschland für Erwachsene mit Opioid-induzierter Verstopfung zugelassen.
- Es kommt für Personen infrage, die zuvor bereits mit einem Abführmittel behandelt wurden.
- Starke chronische Schmerzen wie bei Krebs oder anderen schweren chronischen Erkrankungen werden häufig mit Schmerzmitteln aus der Gruppe der Opioide behandelt, den Opioid-Analgetika.
Eine typische Nebenwirkung der Opioid-Analgetika ist eine Verstopfung (Obstipation): Opioid-Schmerzmittel binden an bestimmte Rezeptoren im Darm und vermindern die Darmbewegung, sodass sich Stuhl langsamer durch den Darm bewegt. Der Fachbegriff dafür ist Opioid-induzierte Obstipation.
- Anwendung
- Naldemedin wird einmal täglich als Tablette (200 μg Naldemedin) eingenommen, am besten immer zur gleichen Uhrzeit.
- Die Therapie wird beendet, wenn keine Opioid-Schmerzmittel mehr eingenommen werden.
- Andere Behandlungen
Zur Behandlung von Verstopfungen können verschiedene Arzneimittel eingesetzt werden, sowie Medizinprodukte, die zum Beispiel die Zusammensetzung des Stuhls verändern sollen. Falls die Wirkung eines dieser Mittel nicht ausreicht, lassen sich verschiedene andere Alternativen ausprobieren.
- Bewertung
- Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat 2020 geprüft, ob Naldemedin für Personen mit Opioid-induzierter Verstopfung, die bereits andere Abführmittel verwendet haben, im Vergleich zu Standardtherapien Vor- oder Nachteile hat.
- Um diese Frage zu beantworten, legte der Hersteller jedoch keine geeigneten Daten vor.
- Weitere Informationen
Dieser Text fasst die wichtigsten Ergebnisse eines Gutachtens zusammen, das das IQWiG im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) im Rahmen der Frühen Nutzenbewertung von Arzneimitteln erstellt hat. Der G-BA beschließt auf Basis der Gutachten und eingegangener Stellungnahmen über den Zusatznutzen von, : Verstopfung
Welches Abführmittel wirkt sofort?
Der Einlauf ist das einzige natürliche Abführmittel mit Sofortwirkung. Man lässt Wasser über ein Röhrchen in den Darm laufen, wartet 10 bis 20 Minuten und kann spätestens dann bereits zur Toilette gehen. Oft ist dazu nicht einmal viel Wasser erforderlich.
Wie kann man den Enddarm entleeren?
Die Darmentleerung kann auch mittels digitaler Stimulation eingeleitet werden. Dazu führen Sie einen behandschuhten, mit Gleitmittel bestrichenen Finger in den Enddarm ein. Mit kreisenden Bewegungen sollten Sie dann Enddarm und Schließmuskel massieren, bis es nach ca 15 – 60 sek zu einer Stuhlentleerung kommt.
Welches Öl ist gut bei Verstopfung?
Diese Hausmittel haben sich bei Verstopfung bewährt –
- Trinken Sie morgens gleich nach dem Aufstehen ein Glas warmes Wasser, gesüßt mit einem Teelöffel Honig. Die warme Flüssigkeit und der Honig regen den Darm an und können den Entleerungsreiz auslösen. Kaltes Wasser wirkt übrigens noch besser, allerdings vertragen das Menschen mit einem empfindlichen Magen nur wenig und können Magenkrämpfe bekommen.
- Nehmen Sie vor dem Frühstück einen Esslöffel hochwertiges Pflanzenöl ein, wie Oliven-, Lein- oder Hanföl. Das Öl macht harten Stuhl gleitfähiger.
- Trinken Sie morgens ein Glas Dörrpflaumensaft, am besten naturtrüb und in Bioqualität. Sie können den Saft auch selbst herstellen: Abends ein paar Dörrpflaumen in ein Glas Wasser geben und über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Morgen das Pflaumenwasser trinken und die Pflaumen gut kauen, oder mit einem Mixtsab alles pürieren und als Smoothie genießen, aromatisiert mit etwas frischem Ingwer.
- Gleichermaßen können Sie auch getrocknete Feigen verwenden. Sie enthalten wie die Pflaumen eine Menge natürlicher Ballaststoffe, die den Darm füllen und damit aktivieren.
- Zum Frühstück Naturjoghurt mit etwas Haferflocken essen. Joghurt ist ein Probiotikum, das die Darmflora pflegt und für guten Stuhlgang sorgt. Günstig sind vor allem Joghurt und andere Probiotika, die etwa Bifidobakterien enthalten.
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