Kindergeld für Erwachsene mit Behinderung | Bundesagentur für Arbeit
- Kindergeld für Kinder mit Behinderung
Menschen mit Behinderungen können auch als Erwachsene einen Anspruch auf Kindergeld haben. Hat Ihr Kind eine Behinderung, können Sie auch über das 18. beziehungsweise 25. Lebensjahr hinaus Kindergeld erhalten. Beim Kindergeld für Erwachsene mit Behinderungen gelten bestimmte Voraussetzungen:
- Die Behinderung Ihres Kindes ist bis zum Tag vor dem 25. Geburtstag eingetreten. Ist Ihr Kind bis einschließlich 1981 geboren, muss die Behinderung bis zum Tag vor seinem 27. Geburtstag eingetreten sein.
- Ihr Kind hat aufgrund der Behinderung nicht genügend, um seinen selbst zu decken. Grundsätzlich ist das der Fall, wenn im Schwerbehindertenausweis oder einem ähnlichen Dokument das Merkzeichen „H” (hilflos) eingetragen ist.
- Nach dem 25. Geburtstag gilt zusätzlich: Es muss mindestens einen geben, an den das Kindergeld ausgezahlt werden kann.
Der Gesetzgeber spricht immer von „Kind” – egal, ob es minderjährig oder erwachsen ist. Das Kindergeld für Erwachsene mit Behinderung können Sie nur schriftlich stellen, Füllen Sie dafür folgende Unterlagen aus und reichen Sie diese bei Ihrer zuständigen Familienkasse ein:
- Die ausgefüllten und unterschriebenen Formulare senden Sie an Ihre,
Wie lange gibt es das Kindergeld?
Page 2 – Das Kindergeld sichert die grundlegende Versorgung Ihrer Kinder ab der Geburt und, Vom Kindergeld profitieren vor allem Familien mit kleinen und mittleren Einkommen. Im Laufe eines Kalenderjahres erhalten Eltern zunächst das Kindergeld. Das Finanzamt prüft dann im Rahmen der jährlichen Einkommensteuerveranlagung, ob für die Eltern die für Kinder oder das ausbezahlte Kindergeld günstiger ist.
- Diese Prüfung erfolgt automatisch und muss nicht beantragt werden.
- © BMFSFJ Volltextalternative zum Erklärfilm Kindergeld Kindergeld erhalten alle Familien unabhängig vom Einkommen.
- Es wird grundsätzlich für alle Kinder bis 18 Jahre gezahlt.
- Ist Ihr Kind arbeitslos, wird das Kindergeld bis 21 Jahre gezahlt.
Befindet sich Ihr Kind in Ausbildung, erhalten Sie Kindergeld bis 25 Jahre. Das Kindergeld müssen Sie schriftlich beantragen. In der Regel ist dafür die Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit zuständig. Das Kindergeld beträgt pro Monat je 250 Euro für jedes Kind.
Unter gewissen Voraussetzungen können Kinder mit ausländischer Staatsbürgerschaft ebenfalls Kindergeld erhalten. Weitere ausführliche Informationen zu den einzelnen Leistungen und Hilfen finden Sie auf den Internetseiten des Bundesfamilienministeriums sowie im Familienportal. Nutzen Sie auch das Infotool des Bundesfamilienministeriums.
Hier können Sie anhand weniger Angaben herausfinden, welche Familienleistungen für Sie in Frage kommen. Das Kindergeld beträgt derzeit
für alle Kinder jeweils 250 Euro monatlich.
Kindergeld können bekommen:
Deutsche Staatsangehörige, die mit ihren Kindern in Deutschland leben.Ausländische Staatsangehörige, die in Deutschland leben, unter bestimmten,Deutsche Staatsangehörige,,
Kindergeld erhalten Eltern. Dazu gehören auch Adoptiveltern. Kindergeld können unter bestimmten Voraussetzungen auch erhalten:
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Das Kindergeld ist geregelt im und im, Für ein Kind kann immer nur eine Person Kindergeld erhalten. Eltern, die nicht dauernd getrennt leben, können untereinander durch eine so genannte “Berechtigten-Bestimmung” festlegen, wer von ihnen das Kindergeld für ihre im gemeinsamen Haushalt lebenden Kinder erhalten soll.
Auf diese Weise haben Eltern die Möglichkeit, denjenigen zum Kindergeldberechtigten zu bestimmen, bei dem sich eventuell Ansprüche auf weitere Leistungen ergeben können, die den Kindergeldbezug voraussetzen. Dies gilt ebenso für den leiblichen und den nicht leiblichen Elternteil, etwa wenn das Kind zum Beispiel im gemeinsamen Haushalt der Mutter und des oder des eingetragenen Lebenspartners lebt.
Von dieser Möglichkeit können auch nicht dauernd getrennt lebende beziehungsweise Gebrauch machen. Für die “Berechtigten-Bestimmung” kann die hierfür vorgesehene Erklärung am Schluss des verwendet werden. Es reicht dann aus, wenn der andere Elternteildort unterschreibt und sich damit einverstanden erklärt, dass das Kindergeld zugunsten der antragstellenden Person ausgezahlt wird.
Die “Berechtigten-Bestimmung” gilt in der Regel auf Dauer. Die Bestimmung kann jederzeit widerrufen werden. Auf die Zeit vor dem Widerruf hat das aber keine Auswirkungen. Wenn Sie sich nicht einigen können, wer das Kindergeld bekommt, dann können Sie beim Familiengericht beantragen, dass es entscheidet, wer das Kindergeld bekommt.
: Was Sie zum Kindergeld wissen müssen
Was sagt ein IQ von 70 aus?
Definition geistiger Behinderungen – Schätzungen zufolge leiden zwei bis drei Prozent der Bevölkerung unter einer leichten und bis zu 0,5 Prozent unter einer schweren Form der geistigen Behinderung. Eine geistige Behinderung ist gemäß der „American Association on Intellectual and Developmental Disabilities” definiert als eine substanzielle Einschränkung kognitiver und sozialer Fähigkeiten mit Manifestation im Kindesalter.
- Mit ihr verbunden sind eine bleibende eingeschränkte Fähigkeit, neue oder komplexe Informationen zu verstehen, ein vermindertes Lernvermögen sowie eine eingeschränkte Selbstständigkeit.
- In schweren Fällen geistiger Behinderung sind die Patienten komplett pflegebedürftig und können kaum mit ihren Mitmenschen kommunizieren.
Durch Bestimmung des Intelligenzquotienten (IQ) kann der Grad der Einschränkung gemessen werden. Experten sprechen bei einem IQ von 70 bis 85 von einer Lernbehinderung, bei einem IQ von unter 70 von einer leichten Intelligenzminderung und ab einem IQ von unter 50 von einer mittleren bis schweren geistigen Behinderung.
Wer zahlt für Behinderte?
Sozialhilfe-Träger – Sozialhilfe-Träger sind zuständig für die Leistungen der Sozialhilfe. Zum Beispiel für die Hilfe zum Lebensunterhalt. Meistens ist das örtliche Sozialamt der Sozialhilfe-Träger. Man unter-scheidet örtliche und überörtliche Leistungsträger. Die überörtlichen Träger sind die Bundesländer oder große Verbände, zum Beispiel die Landschaftsverbände. Die überörtliche Leistungsträger sind zuständig für Leistungen der Eingliederungshilfe, der Hilfe zur Pflege und Leistungen der Blindenhilfe. Zu allen Begriffen Popup schließen “>Sozialhilfe-Träger stellen. Außerdem müssen Sie die Kosten für Unterstützung und Pflege bezahlen. Diese Kosten übernimmt seit 2020 die
Was kostet für Behinderte?
1. Behinderten-Pauschbetrag: Wer ihn bekommt und was er abdeckt – Art und Grad der Behinderung, rückwirkende Anerkennung, typische behinderungsbedingte Kosten Viele Aufwendungen, die typischerweise mit einer Behinderung zusammenhängen, lassen sich nur schwer oder gar nicht belegen.
Den normalen Behinderten-Pauschbetrag für minder- bzw. schwerbehinderte Menschen, der je nach Grad der Behinderung (GdB) eine unterschiedliche Höhe hat, und den erhöhten Behinderten-Pauschbetrag, der unabhängig vom GdB nur Hilflosen und Blinden zusteht.
Bis zum Veranlagungszeitraum 2020 gelten diese Werte:
Grad der Behinderung | Behinderten-Pauschbetrag (jährlich) |
25-30 | 310,00 € |
35-40 | 430,00 € |
45-50 | 570,00 € |
55-60 | 720,00 € |
65-70 | 890,00 € |
75-80 | 1.060,00 € |
85-90 | 1.230,00 € |
95-100 | 1.420,00 € |
Ab 2021 gelten diese Werte:
Grad der Behinderung | Behinderten-Pauschbetrag (jährlich) |
20 | 384,00 € |
30 | 620,00 € |
40 | 860,00 € |
50 | 1.140,00 € |
60 | 1.440,00 € |
70 | 1.780,00 € |
80 | 2.120,00 € |
90 | 2.460,00 € |
100 | 2.840,00 € |
Bis zu einem GdB von 40 müssen weitere Voraussetzungen erfüllt werden, um den Behinderten-Pauschbetrag zu erhalten. Ab einem GdB von 50 gilt man als Schwerbehindert und bekommt den Pauschbetrag ohne weitere Voraussetzungen. Der erhöhte Behinderten-Pauschbetrag für Hilflose und Blinde beträgt 3.700 Euro pro Jahr (ab 2021: 7.400 Euro).
- Die Behinderung und der GdB werden auf Ihren Antrag hin durch einen Feststellungsbescheid festgestellt.
- Ansprechpartner ist die für die Durchführung des Bundesversorgungsgesetzes zuständige Behörde.
- Das ist i.d.R.
- Das Versorgungsamt, in manchen Bundesländern die Kommunalverwaltung.
- Ab einem GdB von 50 stellt das Versorgungsamt auf Antrag einen Schwerbehindertenausweis aus ( Ausweis nach SGB IX ).
Bei besonderen Beeinträchtigungen werden bestimmte Merkzeichen vergeben, zum Beispiel G” oder aG” für Gehbehinderte oder außergewöhnlich Gehbehinderte. Diese Merkmale können für steuerliche Vergünstigungen wichtig sein – achten Sie also darauf, dass sie im Feststellungsbescheid bzw.
Wann wird man von der Unterhaltspflicht befreit?
2. Bei volljährigen Kindern: – Der Unterhaltsanspruch eines volljährigen Kindes entfällt, wenn es entweder genügend eigene Einkünfte hat (siehe: eigene Einkünfte des Kindes ) bzw. haben könnte oder wenn der Unterhalt zahlende Elternteil nicht (mehr) leistungsfähig ist.
Ist das volljährige Kind weder krank noch in einer Ausbildung, so ist es verpflichtet, eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen. Kommt es dieser Arbeitspflicht aber nicht nach, so entfällt sein Unterhaltsanspruch ebenfalls. Schließlich kann der Unterhaltsanspruch nach § 1611 Abs.1 BGB verwirkt sein, wenn das volljährige Kind durch sein eigenes sittliches Verschulden bedürftig wurde oder wenn es sich vorsätzlich einer schweren Verfehlung gegen den Unterhaltspflichtigen oder einen nahen Angehörigen des Unterhaltspflichtigen schuldig gemacht hat (z.B.
tätliche Angriffe, grobe Beleidigungen, sehr grobe Lieblosigkeit gegenüber einem alten oder kranken Elternteil usw.). Die Rechtsprechung ist eher zurückhaltend. Alkoholismus oder andere Drogensucht soll nach der Rechtsprechung nicht ohne weiteres zu einer Verwirkung führen.
Im konkreten Fall ist auch immer zu prüfen, ob das Verhalten des Kindes angesichts der Familiengeschichte “irgendwie verständlich” ist. Das volljährige Kind kann seinen Unterhaltsanspruch auch dadurch verwirken, dass es hartnäckig gegenüber dem Unterhaltspflichtigen keine oder falsche Angaben über sein eigenes Einkommen macht (KG FamRZ 2016,379).
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Wie lange muss ich Alimente zahlen?
Die Dauer der Unterhaltsleistungen ist an kein bestimmtes Alter des Kindes gebunden, Eltern müssen grundsätzlich bis zur Selbsterhaltungsfähigkeit des Kindes Unterhalt leisten. Ein Kind ist selbsterhaltungsfähig, wenn es die bei selbstständiger Haushaltsführung für eine Deckung des angemessenen Lebensbedarfs erforderlichen Mittel aufbringen kann.
- Es sind die Lebensverhältnisse des Kindes und der Eltern zu Grunde zu legen.
- Der Eintritt dieses Zeitpunktes hängt von verschiedenen Faktoren ab ( z.B.
- Ausbildung) und steht nicht in Zusammenhang mit der Volljährigkeit des Kindes.
- Es gibt keine Altersgrenze! Auch erwachsene Kinder können einen Unterhaltsanspruch gegenüber ihren Eltern haben.
Wenn das Kind eigene Einkünfte hat, diese aber nicht für die Selbsterhaltung ausreichend sind, so verringert sich der Anspruch auf Unterhalt gegenüber den Eltern.
Was sind Unterhaltspflichtige Angehörige?
Verwandtenunterhalt –
- Nach § 1601 BGB sind Verwandte in gerader Linie verpflichtet, einander Unterhalt zu gewähren. Verwandte in gerader Linie sind die Großeltern, Eltern, Kinder und deren Abkömmlinge. Unterhaltspflichtig sind demnach insbesondere Eltern ihren Kindern, aber auch Kinder gegenüber ihren Eltern.
- Unterhaltsberechtigt ist nur, wer bedürftig ist. Nach § 1602 Absatz 1 BGB ist bedürftig, wer seinen Bedarf aus zumutbarer Arbeit, aus Vermögenseinkünften, aus der zumutbaren Verwertung seines Vermögens oder aus sonstigen Einkünften nicht selbst angemessen decken kann. Der Bedarf bestimmt sich gemäß § 1610 Absatz 1 BGB nach der Lebensstellung des Bedürftigen. Er umfasst seinen gesamten Lebensbedarf und schließt insbesondere die Kosten einer angemessenen Ausbildung ein.
- Unterhaltspflichtig ist nur, wer leistungsfähig ist. Nach § 1603 Absatz 1 BGB ist leistungsfähig, wer den Unterhalt ohne Gefährdung seines eigenen angemessenen Unterhalts zahlen kann. Entscheidend sind hierbei nicht allein die tatsächlichen Einkünfte, sondern auch Einkünfte, die der Verpflichtete bei zumutbarem Einsatz seiner Arbeitskraft erzielen könnte.
- Die Unterhaltspflicht kann sich mindern oder ganz entfallen, wenn der Unterhaltsberechtigte durch sein sittliches Verschulden bedürftig geworden ist, er seine eigene Unterhaltspflicht gegenüber dem Unterhaltspflichtigen gröblich vernachlässigt oder sich vorsätzlich einer schweren Verfehlung gegen den Unterhaltspflichtigen oder gegen einen nahen Angehörigen des Unterhaltspflichtigen schuldig gemacht hat, § 1611 I BGB, Der Unterhaltsanspruch erlischt mit dem Tod des Berechtigten oder des Verpflichteten.