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Welches Sartan Ist Das Beste?

Welches Sartan Ist Das Beste

Strukturformel
Allgemeines
Freiname Olmesartan
Andere Namen 5-(1-Hydroxy-1-isopropyl)-2-propyl-3-3 H -imidazol-4-carbonsäure ( IUPAC )
Summenformel C 24 H 26 N 6 O 3
Kurzbeschreibung monokline Kristalle (aus Ethanol )
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 144689-24-7

/td> Arzneistoffangaben ATC-Code

  • C09 CA08
  • C09 DA08
Wirkstoffklasse Antihypertensivum Wirkmechanismus AT 1 -Antagonist Eigenschaften Molare Masse 446,50 g·mol −1 Aggregatzustand fest Schmelzpunkt 180–182 °C (Zersetzung) Löslichkeit praktisch unlöslich in Wasser, wenig löslich in Methanol Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung keine GHS-Piktogramme
H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze

/td> Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen,

Olmesartan ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der selektiven AT1-Antagonisten („Sartane”) und wird zur Behandlung des Bluthochdrucks verwendet. Arzneilich verwendet wird Olmesartan in Form seines Resorptionsesters Olmesartanmedoxomil.

Welches Sartan hat die wenigsten Nebenwirkungen?

Der Wirkstoff Candesartan ist ein häufig eingesetztes Medikament gegen Bluthochdruck und kann auch bei chronischer Herzschwäche verabreicht werden. Er gehört zur Wirkstoffgruppe der Sartane, die generell als nebenwirkungsarm einzustufen sind.

Welche Sartane sind unbedenklich?

Weitere Tests zu Nitrosaminen erforderlich – Im Zuge der weltweiten Überprüfung der NDMA-Verunreinigungen in Valsartan wurden in Wirkstoffen weiterer Hersteller (Zhejiang Tianyu, Hetero Labs Limited, Aurobindo) inakzeptable Werte von NDMA gefunden. Zudem konnten in anderen Sartanen Spuren eines weiteren Nitrosamins (N-Nitrosodiethylamin, NDEA) nachgewiesen werden (in der Schweiz sind keine Sartan-Arzneimittel mit den betroffenen Wirkstoffen auf dem Markt).

  • Diese Fälle zeigen, dass die von Swissmedic begonnene analytische Überwachung der Sartane fortgeführt werden muss.
  • Das OMCL prüft aktuell Wirkstoffe und Fertigarzneimittel von Sartanen auf mögliche Verunreinigungen mit NDEA.
  • Erste Resultate werden noch im November 2018 erwartet.
  • Zur Arzneimittelgruppe der Sartane gehören die Präparate mit den Wirkstoffen Valsartan, Losartan, Olmesartan, Candesartan und Irbesartan sowie einigen weiteren Aktivsubstanzen.

Diese Arzneimittel werden auch als Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten bezeichnet. Sartane haben blutdrucksenkende und gefässerweiternde Wirkungen und werden zur Behandlung von arteriellem Bluthochdruck, Herzinsuffizienz oder Nierenerkrankungen eingesetzt.

Was ist besser Losartan oder Candesartan?

Deutliche Unterschiede der Patientengruppen – Nach einem Jahr lebten von den mit Candesartan behandelten Patienten noch 90% (95% Konfidenzintervall, KI: 89 bis 91%) bei den Losartan-Patienten waren es 83% (95% KI: 81 bis 84%). Die Fünf-Jahres-Überlebensraten betrugen 61% (95% KI: 54 bis 68%) unter Candesartan und 44% unter Losartan (95% KI 41 bis 48%, p < 0,001). Damit war die Behandlung mit Candesartan bei Herzinsuffizienz mit einem geringeren Mortalitätsrisiko als die mit Losartan verbunden. Die beiden Patientenkollektive zeigten deutliche Unterschiede. Die Patienten in der Candesartan-Gruppe waren durchschnittlich jünger (72,0 vs.75,3 Jahre) und insgesamt gesünder. Dies zeigte sich z.B. darin, dass ein signifikant größerer Anteil von ihnen eine Erkrankung der NYHA-Klassen I bzw. II aufwies. Der LVEF der Patienten der Candesartan-Gruppe lag zwar niedriger (z.B. LVEF 30 bis 39% 701 unter Candesartan vs.587 Patienten unter Losartan). Dies wirkte sich jedoch nicht auf das Studienergebnis aus. In einer zuvor festgelegten Subgruppenanalyse waren das relative Mortalitätsrisiko in der Gruppe der Patienten mit einem LVEF < 40% ähnlich dem der Patienten mit einem LVEF von 40% oder mehr. Diese Werte unterschieden sich auch nicht von dem Mortalitätsrisiko unter einer Behandlung mit Losartan gegenüber Candesartan in der Gesamtpopulation (hazard ratio, HR 1,43, 95% KI 1,23 bis 1,65, p < 0,001).

Welches Medikament statt Candesartan?

Hoher Blutdruck ohne Begleiterkrankungen – Diuretika, und zwar insbesondere Thiazide oder thiazidartige Diuretika mit den Wirkstoffen Hydrochlorothiazid oder Chlortalidon, sind die am besten untersuchten Mittel bei unkompliziertem hohen Blutdruck. Sie sind zur Bluthochdruckbehandlung geeignet.

  1. Thiazide und thiazidartige Diuretika verringern die Sterberate sowie das Risiko für Folgeerkrankungen durch hohen Blutdruck (insbesondere Herzschwäche, Herzinfarkt und Schlaganfall).
  2. Wenn keine Zusatzerkrankungen wie eine ausgeprägte Nierenfunktionsstörung, Gicht, Kaliummangel, Calciumüberschuss oder Diabetes vorliegen, sind sie Mittel der ersten Wahl.

Soll der durch Thiazide und thiazidartige Diuretika verursachte Kaliumverlust begrenzt werden, sind auch Kombinationen aus zwei Diuretika in Form von Thiazid + kaliumsparendem Diuretikum oder einem thiazidartigen Diuretikum + kaliumsparenden Diuretikum geeignet.

  1. Wird das kaliumsparende Diuretikum Amilorid mit Hydrochlorothiazid kombiniert (jeweils in niedriger Dosierung), hat das den Vorteil, dass sich der Zuckerstoffwechsel eher nicht verschlechtert, was bei der alleinigen Gabe von Thiaziden vorkommen kann.
  2. Auch ACE-Hemmer sind bei unkompliziertem Bluthochdruck zur Behandlung geeignet.

Sie verringern das Risiko, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu bekommen und die Wahrscheinlichkeit, daran zu sterben. Lösen ACE-Hemmer einen unangenehmen Reizhusten aus, sind Sartane – mit Ausnahme von Azilsartan und Olmesartan – geeignet. Azilsartan ist ein noch wenig erprobtes Sartan und gilt daher als “auch geeignet”, wenn ACE-Hemmer wegen eines anhaltenden Reizhustens nicht vertragen werden.

  • Olmesartan wirkt nicht besser als andere Sartane, es gibt aber Hinweise, dass es schlechter verträglich ist.
  • Deshalb ist dieser Wirkstoff nur mit Einschränkung geeignet.
  • Alternativ zu diesen Wirkstoffen sind die langwirkenden Calciumantagonisten Amlodipin und Nitrendipin geeignet, den Blutdruck zu senken.

Sie verringern das Risiko, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu bekommen und die Wahrscheinlichkeit, daran zu sterben. Im Vergleich zu anderen Wirkstoffgruppen können sie die Rate an Schlaganfällen etwas stärker reduzieren, wohingegen sie etwas weniger gut vor einer Herzschwäche schützen.

Alle anderen Wirkstoffe aus der Gruppe der Calciumantagonisten sind nur geeignet, wenn sie zusammen mit einem anderen Wirkstoff (Diuretikum, ACE-Hemmer) eingesetzt werden. Als alleinige Medikamente sind sie bei hohem Blutdruck nur mit Einschränkung geeignet, weil sich damit Folgeerkrankungen wie koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt weniger gut verhindern lassen oder weil aussagekräftige Studien dazu noch fehlen.

Die nichtretardierten Zubereitungen von Nifedipin sind bei der Dauerbehandlung des hohen Blutdrucks generell wenig geeignet, weil sie zu kurz wirken und der Verdacht besteht, dass sie ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt bergen. Sie werden vor allem eingesetzt, wenn stark erhöhte Blutdruckwerte rasch gesenkt werden müssen.

Für die Betablocker Atenolol, Bisoprolol, Carvedilol, Celiprolol, Metoprolol, Nebivolol und Propranolol liegen zwar zahlreiche Studien vor und sie sind in der Therapie des hohen Blutdrucks gut erprobt. Mittlerweile gelten diese Mittel aber bei Patienten mit hohem Blutdruck ohne Begleiterkrankungen nicht mehr als Mittel der Wahl.

Untersuchungen haben gezeigt, dass sie die Folgeerkrankungen des hohen Blutdrucks wie einen Schlaganfall weniger effektiv verhindern können als andere Blutdrucksenker. Sie sind daher bei hohem Blutdruck ohne Begleiterkrankungen nur mit Einschränkung geeignet.

Bei den beiden Betablockern Betaxolol und Celiprolol ist zudem zu beachten, dass sie trotz langer Marktzugehörigkeit weniger gut untersucht sind als die anderen Wirkstoffe dieser Gruppe. Der Betablocker Propranolol wirkt nur für eine vergleichsweise kurze Zeitspanne und muss daher oft mehrmals am Tag eingenommen werden.

Das gilt nicht, wenn das Mittel in einer Tablette mit verzögerter Freisetzung (retard) angeboten wird. Die mehrmals tägliche Einnahme kann die regelmäßige Einnahme im täglichen Leben erschweren. Zudem kann er unerwünschte Wirkungen auf die Atmung haben.

Welche Sartane sind nicht vom Rückruf betroffen?

Losartan-Kalium TAD®, Losartan-Kalium HCTad® sowie alle weiteren Sartane von TAD sind von der aktuellen Rückrufwelle nicht betroffen. – Seit einiger Zeit wurden zahlreiche chargenbezogene Rückrufe von verunreinigten losartanhaltigen Produkten verschiedener Hersteller gemeldet.

Der Grund dafür ist die produktionsbedingte Verunreinigung mit Azido-Verbindungen*, Stoffen, die als Mutagene (das Erbgut verändernde Substanzen) eingestuft sind. Krka, d.d., Novo mesto und die Tochterfirma TAD Pharma GmbH erklären hiermit, dass ihre losartanhaltigen Arzneimittel sicher, wirksam und von höchster Qualität sind.

Dank unseres vertikal integrierten Geschäftsmodells kontrollieren wir genau jeden einzelnen Schritt des gesamten Syntheseverfahrens und garantieren höchste Qualität auf allen Stufen: bei den Vorprodukten, dem gesamten Prozess der Synthese sowie dem fertigen Wirkstoff.

Unsere Qualität wird durch umfangreiche Labortests verifiziert, in denen exakte, zuverlässige und validierte analytischen Methoden sowie qualifizierte Instrumente zum Einsatz kommen. Auch unser Losartan wird nach unserem eigenen Syntheseverfahren hergestellt und streng auf Azido-Verbindungen untersucht.

So können wir garantieren, dass unser Losartan und alle weiteren Sartane von TAD von der aktuellen Rückrufwelle nicht betroffen sind. *5-(4′-(Azidomethyl)-2yl)-1H-tetrazol und 5-2-yl]-1H-tetrazol Sehr geehrte Damen und Herren, seit Anfang Juli des Jahres 2018 erfolgen immer wieder chargenbezogene Rückrufe von verunreinigten Blutdrucksenkern verschiedener Hersteller, die Wirkstoffe aus der Gruppe der Sartane enthalten.

  • Bei Patienten, Ärzten und Apothekern steigt die Verunsicherung angesichts der Frage, welche Präparate noch sicher sind und weiterhin bedenkenlos eingenommen werden können.
  • Das merken auch wir an den gestiegenen Anfragen zu diesem Thema, die täglich bei uns eingehen.
  • Als Marktführer mit den meistverwendeten Sartanen in Deutschland sind wir uns unserer enormen gesellschaftlichen Verantwortung bewusst.

Mit hoher Aufmerksamkeit verfolgen wir die Komplexität und Ernsthaftigkeit der aufkommenden Entwicklungen. Aus gegebenem Anlass möchten wir Ihnen an dieser Stelle Informationen zu unseren Produkten zur Verfügung stellen, die Ihnen möglicherweise helfen können Ihre offenen Fragen zu beantworten und damit Ihre Verunsicherung zu mindern.

  • Unser Mutterkonzern Krka mit Sitz in Novo mesto, Slowenien, und damit auch wir, die Tochterfirma TAD Pharma GmbH, beziehen den Wirkstoff Valsartan nicht von den betroffenen Herstellern.
  • Zudem wurden neben der Valsartansynthese auch die Syntheserouten aller anderen Wirkstoffe aus der Gruppe der Sartane wissenschaftlich evaluiert und es wurde bestätigt, dass keine Bedingungen für die Bildung der Verunreinigungen N-Nitrosodimethylamin (NDMA), N-Nitrosodiethylamin (NDEA), N-Nitroso-N-Methyl-4-Aminobuttersäure (NMBA) und N-Nitrosodiisopropylamin (NDIPA) gegeben sind.

Darüber hinaus wurde in Labortests unter Verwendung einer analytischen Methode, die von Krka entwickelt und ordnungsgemäß validiert wurde, ebenfalls festgestellt, dass unsere sartanhaligen Arzneimittel frei von NDMA, NDEA, NMBA und NDIPA sind. Dies gilt uneingeschränkt für alle Arzneimittel von TAD Pharma mit den Wirkstoffen Valsartan (Valsacor ®, Valsacor ® comp., Amlo-Valsacor ® ), Olmesartan medoxomil (Olmecor ®, Olmecor HCT ®, OlmeAmlo ® ), Losartan-Kalium (Losartan-Kalium TAD ®, Losartan-Kalium HCTad ®, LosAmlo ® ), Candesartan cilexetil (Candecor ® / Candecor ® comp) und Irbesartanhydrochlorid (Ifirmasta ®, Irbecor comp.

  1. ® ). Die Arzneimittel von TAD Pharma durchlaufen ein anspruchsvolles Qualitätsmanagement.
  2. Unsere Hauptquelle für Valsartan ist unser eigenes Valsartan, das nach einem eigenen Syntheseverfahren unseres Mutterkonzerns Krka hergestellt wird und für das wir ein europäische Patent (EP1831186) erhalten haben.

Wir produzieren in den Produktionsstätten von Krka und in den Produktionsstätten von Partnern, die streng nach diesem Krka-Verfahren arbeiten und dabei dieselben Reagenzien, Reaktionsbedingungen und ähnliche Anlagen verwenden. Sie produzieren den Valsartan-Wirkstoff gemäß den Anforderungen des Qualitätskontroll- und Qualitätssicherungssystems von Krka, das eine Garantie für die Qualität unserer Endprodukte darstellt.

Die meisten Arzneimittel von Krka /TAD Pharma werden in Krkas eigenen Werken hergestellt. Ein erhöhter Bedarf an einem Produkt kann jedoch auch eine Produktion bei Partnern erfordern. Unser vertikal integriertes Geschäftsmodell ermöglicht es uns, die Qualität während des gesamten Prozesses von der Entwicklung eines Arzneimittels bis zu dessen Vertrieb zu planen und sicherzustellen – auch bei unseren Partnern.

Ich hoffe, dass diese Informationen hilfreich für Sie sind. Unsere kompetenten Ansprechpartner, die Sie über das Kontaktformular erreichen, stehen Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Davor Martin Kalin Geschäftsführer TAD Pharma GmbH

Ist Candesartan zu empfehlen?

Artikel Kommentare/Briefe Statistik

Trotz der Vielfalt an Antihypertensiva besteht nach wie vor Bedarf an weiteren blutdrucksenkenden Wirkstoffen. Das hngt damit zusammen, da lngst nicht jeder Hypertoniker auf ein bestimmtes Antihypertensivum gut anspricht. Fortschritte verzeichnen die Wissenschaftler bei den Angiotensin-IIAntagonisten wie dem Candesartan.

  • Dieser Wirkstoff senkt den Blutdruck effektiv und besonders nebenwirkungsarm, wie bei einer Pressekonferenz in Dsseldorf dargelegt wurde.
  • Die gute klinische Wirksamkeit des Candesartan belegt eine Metaanalyse von sechs groen plazebokontrollierten doppelblinden Untersuchungen.
  • Der AT-II-Antagonist senkt den Blutdruck vergleichbar anderen Antihypertensiva, und das unabhngig von Alter und Geschlecht der Patienten.

Der Wirkstoff besitzt eine hohe Rezeptorphilie, weshalb niedrige Dosierungen von vier, acht und 16 mg in aller Regel eine befriedigende Blutddrucksenkung erwirken, und zwar ohne dabei das zirkadiane Blutdruckprofil zu stren. Gleichzeitig wurden in den klinischen Studien keine spezifischen Nebenwirkungen beobachtet, wie Prof.

  1. Heinrich Holzgreve (Mnchen) betonte.
  2. ACE-Hemmer-typische Reaktionen wie der Husten wurden nicht registriert, und auch die unspezifischen Begleitreaktionen wie Kopfschmerzen, Schwindel oder gastrointestinale Symptome waren laut Holzgreve nicht hufiger als unter Plazebo.
  3. Fr die neue Wirkstoffgruppe spricht nach seinen Worten auch die Tatsache, da anders als bei den ACEHemmern, die ber das Konversionsenzym lediglich den Hauptbildungsweg von Angiotensin II unterdrcken, bei den AT-II-Antagonisten auf Rezeptorebene agiert wird.

“Damit erreichen wir eine vollstndige, praktisch eine perfekte Blockade der Angiotensin-II-Wirkung”, so Holzgreve. Das kann sich langfristig gnstig auswirken, und es mehren sich bereits die Hinweise auf eine ausgeprgte Organprotektion unter den neuen Wirkstoffen.

Diese scheinen trophischen Einflssen besonders gut entgegenzuwirken, und es steht zu vermuten, erklrte Prof. Wilhelm Kirch (Dresden), da arteriosklerotischen Prozessen weit besser als bisher Einhalt geboten werden kann. Schon jetzt bietet Candesartan (Blopress, Takeda Pharma) nach seiner Darstellung Vorteile fr die Praxis, denn es gibt keine relevanten Interaktionen und auch nur sehr wenige Kontraindikationen (beidseitige Nierenarterienstenose, Schwangerschaft, Stillzeit).

Candesartan knnte sich somit fr die Behandlung von Hypertonikern mit chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen oder mit Dyslipoproteinmie eignen. Profitieren drften nach Kirch von einer solchen Therapie auch Diabetiker und Patienten mit einer Herzinsuffizienz.

Warum wird Candesartan vom Markt genommen?

Verordnungszahlen: Candesartan hat Valsartan dauerhaft verdrängt Seit Juli 2018 kommt es immer wieder zu Rückrufen von Sartanen und anderen Arzneistoffen aufgrund von Verunreinigungen. Das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut (DAPI) hat sich angesehen, wie sich das bis heute auf das Verordnungsverhalten auswirkt. Welches Sartan Ist Das Beste Wie die Verordnungszahlen zeigen, bleiben Ärzte bei der Verordnung der Wirkstoffklasse der Sartane treu und weichen auf vorhandene gleichwertige Präparate aus. / Foto: Adobe Stock/twilight_art_pictures Das DAPI hatte im Jahr 2020 erstmals veröffentlicht, die die Auswirkungen der Rückrufe aufgrund von Verunreinigungen auf das untersucht hatte.

  1. Nun hat das Institut mit Zahlen für 2020 und 2021 nachgelegt.
  2. Im Jahr 2017 erhielten in Deutschland noch circa acht Millionen Patienten mit Bluthochdruck, Herzinsuffizienz oder chronischer Nierenerkrankung ein Sartan (Angiotensin-II-Rezeptorblocker, ARB); davon 2,25 Millionen Valsartan, berichtet das DAPI.

In Medikamenten mit diesem Wirkstoff wurden Mitte 2018 erstmals die als potenziell krebserregend eingestuften Nitrosamine entdeckt, was zu Rückrufen, Engpässen, großer Verunsicherung bei den Betroffenen und damit, Auch wenn man nun vom »Valsartan-Skandal« sprach, folgten weitere Rückrufe, die unter anderem einige Candesartan-, Irbesartan- und Losartan-Generika betrafen.

  • Neben Nitrosaminen wurden zum Teil auch mutagene Azido-Verbindungen gefunden.
  • Vor Juli 2018 wurden durchschnittlich 39,0 definierte Tagesdosen Valsartan pro 1000 GKV-Versicherte pro Tag (Defined Daily Doses per Inhabitants per Day, DID) verordnet.
  • Der Wert sank kontinuierlich bis auf 16,9 DID im vierten Quartal 2019 – ein Minus von 57 Prozent.

Seitdem stiegen die Valsartan-Verschreibungen wieder etwas an, und zwar bis auf 21,0 DID im vierten Quartal 2021, Sie bleiben damit aber immer noch deutlich unter dem Niveau aus der Zeit vor Mitte 2018. Dieses anhaltende Minus von 46 Prozent hebt das DAPI als hervor.

  • Umgekehrt stieg die durchschnittliche Abgabe anderer Sartane von 77,7 DID im zweiten Quartal 2018, also kurz bevor die Rückrufe starteten, auf 121,9 DIDI im vierten Quartal 2019 (plus 57 Prozent), darunter dominiert Candesartan,
  • Danach gab es einen weiteren Anstieg: Im vierten Quartal 2021 wurden 134,6 DID andere Sartane als Valsartan verordnet – ein Plus von 73 Prozent im Vergleich zu Juli 2018.

Es dominiert darunter weiterhin Candesartan mit 115,3 DID. »Im Vergleich zu Valsartan und Candesartan wiesen Losartan und Irbesartan sehr viel niedrigere Absatzzahlen auf«, berichtet das DAPI auf seiner Website. Nach den Losartan-Rückrufen seit Juli des vergangenen Jahres fielen die verordneten DID von 8,6 auf zuletzt 5,9 (minus 39 Prozent).

  • Von Januar 2017 bis Oktober 2019 habe Irbesartan einen relativ konstanten Absatz von durchschnittlich 4,6 DID gehabt, zeige nun aber eine abnehmende Tendenz auf zuletzt 3,4 DID im Dezember 2021 (minus 26 Prozent).
  • Weder in der Auswertung der Jahre 2018/2019 noch 2020/2021 stiegen dagegen übrigens die Verordnungszahlen anderer Antihypertonika wie ACE-Hemmer, Betablocker und Calciumkanalblocker wesentlich an.

Aus alldem schließt das DAPI, dass Ärzte vorwiegend auf andere Sartane ausgewichen sind, statt die Wirkstoffklasse zu wechseln. Dass das Problem mit Verunreinigungen noch nicht ausgestanden ist, zeigen weitere Zahlen des DAPI: So gab es zwischen Juli und November 2021 31 Rückrufe aufgrund von Azidomethyl-Biphenyl-Tetrazol (AZBT) in Irbesartan und Valsartan ; es waren mehr als 200 Chargen von 18 Herstellern und Importeuren betroffen.

Welche Blutdrucksenker sind die Besten ohne Nebenwirkungen?

Medikamente gegen Bluthochdruck: Umsatz der führenden Hersteller. Grafik: Handelsblatt Die derzeit gängigen Medikamente wurden überwiegend in den 70er und 80er Jahren entwickelt. Dazu gehören unter anderem so genannte Kalziumantagonisten, die Blutgefäße erweitern und den Herzmuskel in den Anspannungsphasen etwas abbremsen, zum anderen ACE-Hemmer, die den Blutdruck mindern, indem sie den Widerstand in den Blutgefäßen verringern und gleichzeitig verhindern, dass der Körper zu viel Salz und Wasser speichert.

  1. In jüngerer Zeit sind vor allem so genannte Angiotensin-Rezeptor-Blocker (ARBs) – darunter Medikamente wie Diovan, Atacand, Aprovel oder Micardis – auf dem Vormarsch.
  2. Sie wirken ähnlich wie ACE-Hemmer, haben aber weniger Nebenwirkungen.
  3. Die Neuentwicklung Tekturna greift im Prinzip in den gleichen Stoffwechselprozess ein wie die etablierten ACE-Hemmer und ARBs.

Dabei handelt es sich um eine komplizierte Kaskade von Hormonen und Enzymen, über die der Körper den Blutdruck reguliert. Der neue Wirkstoff unterscheidet sich von etablierten Substanzen dadurch, dass er nicht am Ende, sondern bereits am Anfang des Prozesses in das Geschehen eingreift.

  1. Durch die Blockade am Ursprung eröffnet ein Wirkstoff wie Tekturna eine interessante neue Option für die Hochdruck-Behandlung”, zitiert Novartis den amerikanischen Kardiologen und Harvard-Professor Marc Pfeffer.
  2. Als möglicher Vorteil für den Wirkstoff gilt die Tatsache, dass er aller Voraussicht nach auch gut mit etablierten Mitteln kombiniert werden kann und damit deren Wirkung verbessert.

Zudem gehen Fachleute davon aus, dass Renin und Angiotensin über den Einfluss auf die Gefäße hinaus negative Wirkung auf das Kreislaufsystem entfalten. Eine Blockade der Substanzen könnte daher die Risiken für Herzkreislauf-Patienten generell mindern.

Welche Sartane sind vom Markt genommen?

Hintergrund zu den Rückrufen 2018 und 2021 – Im Sommer 2018 riefen Pharmafirmen bestimmte Präparate gegen Bluthochdruck und Herzschwäche zurück, die den Wirkstoff Valsartan enthielten. Sie waren mit Substanzen verunreinigt, die wahrscheinlich krebserregend wirken können.

  • Auch Irbesartan und Losartan-Präparate waren betroffen.
  • Als Folge dieser Entdeckung gelten momentan besondere Auflagen für die Herstellung von Valsartan und den verwandten Sartanen Candesartan, Irbesartan, Losartan, Olmesartan.
  • Für eine Übergangsfrist von zwei Jahren wurden sehr niedrige Grenzwerte für diese Verunreinigung vereinbart.

Danach müssen diese komplett vermieden werden. Dieser Beschluss ist das Ergebnis eines europäischen Risikobewertungsverfahrens. Unter anderem wegen der COVID-19-Pandemie wurde diese Übergangsfrist verlängert. Im Herbst 2021 informierte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) über weitere Verunreinigungen, die nach derzeitigem Kenntnisstand nur losartanhaltige Arzneimittel betreffen.

Sind alle Sartane gleich?

Alle Sartane sind zugelassen zur Behandlung der essentiellen Hypertonie. Die übrigen zugelassenen Indikationen sind aufgrund der vorhandenen Studien unterschiedlich.

Warum nicht gleich Sartane?

MAILAND (Rö). Nierenschutz gilt als Vorteil von Sartanen und ACE-Hemmern unter den Antihypertensiva. Jetzt zeigt sich: Sartan ist dabei offenbar nicht gleich Sartan. Telmisartan hat in einer Studie die Nieren besser geschützt als die Referenzsubstanz Losartan.

Veröffentlicht: 09.07.2007, 08:00 Uhr Daten, die dies belegen, sind bei der Tagung der Europäischen Gesellschaft für Hypertonie in Mailand in Italien vorgestellt worden. Wie Dr. Ellen Burgess von der Universität von Calgary in Kanada berichtet hat, ist der Vorteil für Telmisartan in der Amadeo-Studie belegt worden.

In der Studie waren Typ-2-Diabetiker behandelt worden, die bereits einen Nierenschaden hatten. Hauptergebnis: Nach einem Jahr wurde mit Telmisartan die Eiweiß-Ausscheidung im Urin um 29 Prozent reduziert, mit der Vergleichssubstanz Losartan waren es 20 Prozent.

  1. Dieser Unterschied sei signifikant, so Burgess bei einer Veranstaltung des Unternehmens Boehringer Ingelheim, das Telmisartan als Micardis® im Programm hat.
  2. Und dies ist die Amadeo-Studie im Einzelnen: Eine randomisierte, doppelt-blinde Studie mit 860 Hypertonikern mit Blutdruckwerten höher als 130 zu 80 mmHg, die einen Typ-2-Diabetes und eine Nephropathie hatten.

Die Patienten hatten nach Zufallsauswahl entweder 80 mg Telmisartan oder 100 mg Losartan bekommen. Nach Bedarf wurden noch antihypertensive Wirkstoffe aus anderen Klassen hinzugegeben: Hydrochlorothiazid oder Calcium-Antagonisten. Beurteilt wurde der Therapieerfolg nach einem Jahr an der Eiweiß-Ausscheidung im Harn.

Was ist besser enalapril oder Candesartan?

Candesartan (Blopress) bietet somit, im Unterschied zu Enalapril, einen größeren Einnahmespielraum – ein Fak- tum, das bei der relativ schlechten Compliance der Hypertoniepatienten nicht zu unterschätzen ist.

Wie heißt das Original von Candesartan?

Hintergrundinfos – Im November 1997 führte Takeda den Angiotensin-II-Antagonisten Candesartan unter dem Fertigarzneimittel-Namen Blopress in Deutschland ein. Aufgrund der von dem Unternehmen als gut bewerteten Marktchancen wurde Candesartan der Firma Astra zur weltweiten Mitvermarktung in Lizenz gegeben.

Welche Blutdrucksenker werden am meisten verschrieben?

Auf die Uhrzeit kommt es an: Schauen Sie genau auf die Uhr: Millionen Deutsche schlucken Blutdrucksenker zur falschen Zeit

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Weil der Blutdruck morgens besonders hoch ist, raten Ärzte zur Einnahme der senkenden Medikamente beim Frühstück. Für viele Patienten ist das aber genau die falsche Zeit, um ihr Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall zu verringern. Diuretika, ACE-Hemmer oder Sartane – die Wirkstoffe gegen hohen Blutdruck gehören zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten in Deutschland.

Welche Blutdrucksenker kann man mit Candesartan kombinieren?

Anwendung – Candesartan ist rezeptpflichtig. Es ist als Tablette zu 4 mg, 8 mg, 16 mg und 32 mg verfügbar. Häufig ist es zusammen mit anderen Blutdrucksenkern Bestandteil von Kombinationspräparaten, beispielsweise mit einem Diuretikum wie Hydrochlorothiazid oder einem Calciumantagonisten wie Amlodipin.

Candesartan wird 1 × täglich unabhängig von den Mahlzeiten mit einem Glas Wasser eingenommen. Einzeldosis und Tageshöchstdosis : Bei Bluthochdruck beträgt die Anfangsdosis üblicherweise 8 mg. Lässt sich der Blutdruck dadurch nicht ausreichend senken, kann Ihre Ärzt*in die Dosis auf 1 × täglich 16 mg steigern.

Die Tageshöchstdosis liegt bei 32 mg. Patient*innen mit Herzinsuffizienz nehmen zum Start der Therapie 1 × täglich 4 mg Candesartan. Dann lässt sich die Dosis über mehrere Wochen auf bis zu 1 × täglich 32 mg steigern. Die Wirkung von Candesartan setzt langsam innerhalb der ersten beiden Behandlungswochen ein.

Wann darf Candesartan nicht eingenommen werden?

Candesartan-ratiopharm® 8 mg darf nicht eingenommen werden, — wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.

Warum ist Losartan vom Markt genommen?

Verunreinigungen: Erste Losartan-Rückrufe in Deutschland Am Freitag wurden erstmals auch blutdrucksenkende Medikamente mit dem Wirkstoff Losartan zurückgerufen. Im Ausgangsstoff für zwei deutsche Fertigarzneimittel wurde die vermutlich krebserregende Substanz NDEA gefunden. Welches Sartan Ist Das Beste Diese Präparate waren laut einer ZL-Untersuchung aus dem Herbst frei von Nitrosaminen. Foto: ZL Nach und Irbesartan sind nun in Deutschland erstmals auch Losartan-Präparate aufgrund einer möglichen Verunreinigung mit dem potenziell beim Menschen krebserregenden Nitrosamin N-Nitrosodiethylamin (NDEA) zurückgerufen worden.

Betroffen sind die Produkte Losartan 100 – 1A Pharma, 28 Filmtabletten (Charge FC4529), sowie Losartan Hexal 100 mg, 98 Filmtabletten (Charge FC3292). In den verwendeten Wirkstoffchargen seien NDEA-Werte oberhalb des von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA festgelegten Maximalwerts gemessen worden.

Dieser Wert liegt bei 0,088 Parts per Million (ppm). Beide Firmen hatten die Wirkstoffcharge nur anteilig zur Herstellung der oben genannten Fertigarzneimittelchargen verwendet. Rein rechnerisch sollte der theoretische Gesamtwert an NDEA unterhalb des Grenzwerts liegen, so die Firmen.

Trotzdem sollen die entsprechenden Chargen zurückgeschickt werden. Am Donnerstag hatte zudem die Firma Puren zahlreiche Chargen verschiedener Wirkstärken und Packungsgrößen von Irbesartan Puren und Irbesartan-comp Puren zurückgerufen. Der Lohnhersteller habe in einzelnen Wirkstoffchargen NDEA-Werte oberhalb des Limits gemessen.

Die ermittelten Werte lagen je nach verwendeter Charge zwischen nicht nachweisbar und 0,14 ppm NDEA und damit teils deutlich über dem Grenzwert. Im September wurden, es kam jedoch nicht zu Rückrufen. Anfang November hatte das Zentrallaboratorium Deutschen Apotheker (ZL) und keine NDEA- oder NDMA-Verunreinigungen gefunden.

Was ist besser ACE-Hemmer oder Sartane?

Antihypertensive Therapie (2): Welche Substanz für welchen Patienten? Spezielle Aspekte der antihypertensiven Therapie im Hinblick auf die fünf wichtigsten Wirkstoffklassen: Diuretika, ACE-Hemmer, Sartane, Kalziumantagonisten und Betablocker. Welches Sartan Ist Das Beste Foto: pavelvinnik – stock.adobe.com Derzeit gibt es keinen überzeugenden Beleg dafür, dass bestimmte Blutdrucksenker grundsätzlich besser sind als andere. Vielmehr ist entscheidend, wie gut ein bestimmtes Medikament bei einem Patienten den Blutdruck senkt. Neben der individuell unterschiedlichen Wirksamkeit geht es vor allem um die Verträglichkeit und um die gleichzeitige Behandlung von Nebenerkrankungen. Diuretika (Chlorthalidon, Hydrochlorothiazid, Indapamid) erhöhen die Salzausscheidung über die Nieren und werden bei Bluthochdruck in relativ niedrigen Dosen eingesetzt, in der Regel in Kombination mit einem weiteren Blutdruckmedikament. Sie werden von gut 5 Millionen Patienten täglich eingenommen, was insgesamt als zu niedrig anzusehen ist. Chlorthalidon ist besser in großen Studien (, ) untersucht als HCT und hat den Vorteil einer besonders langen und gleichmäßigen Wirkung. Dazu ist es billiger als HCT (12 vs.17 Cent). Dennoch wird bei uns HCT aus Gewohnheit mehr verordnet. Die bei Herzschwäche wichtigen und stark wirkenden sogenannten Schleifendiuretika Furosemid und Torasemid sind keine guten Mittel zur Blutdrucksenkung, weil sie zu stark und zu kurz wirken. Sie sollten nur bei einer wesentlichen Einschränkung der Nierenfunktion (Faustregel Kreatinin > 2 mg/dl) gegeben werden. Alle Diuretika verringern den Kaliumspiegel im Blut, was Herzrhythmusstörungen begünstigt. Daher muss der Kaliumspiegel unbedingt regelmäßig bestimmt und gegebenenfalls durch Gabe von kaliumsparenden Diuretika wie Triamteren oder Amilorid ausgeglichen werden. Die Einnahme von Kaliumtabletten allein ist in der Regel nicht ausreichend und verursacht unnötige Nebenwirkungen. Da ACE-Hemmer/Sartane den Kaliumspiegel eher erhöhen, ist die Kombination der beiden Prinzipien besonders sinnvoll. Diuretika erhöhen statistisch das Auftreten von Diabetes bei Patienten mit Bluthochdruck. Welche Rolle dies für die Gesamtwirkung auf die Lebensprognose von Patienten hat, ist unklar, weil trotz des Diabetesrisikos keine Studie eine Unterlegenheit von Diuretika gegenüber anderen Blutdrucksenkern gezeigt hat. Diuretika können Gichtanfälle auslösen und sollten daher bei Patienten mit hohen Harnsäurespiegeln nicht oder nur in niedrigen Dosen eingesetzt werden. Überhaupt sind die Nebenwirkungen vor allem in hohen Dosen, die günstigen Wirkungen schon in niedrigen Dosen zu sehen. Das begründet die Empfehlung zu niedrigen Dosen der Diuretika. Gute Kombination mit ACE-Hemmern/Sartanen. ACE-Hemmer (z.B. Ramipril, Enalapril, Lisinopril) senken den Blutdruck, weil sie die Bildung des Vasokonstriktors Angiotensin reduzieren und die Synthese von Aldosteron senken, das an der Niere zu einer vermehrten Natriumrückresorption und Kaliumausscheidung führt. Etwa 16 Millionen gesetzlich Krankenversicherte nehmen täglich einen ACE-Hemmer, das damit das am häufigsten eingenommene Arzneimittel überhaupt ist. Die Verträglichkeit ist generell gut. Etwa 5 % der Patienten leiden unter einem hartnäckigen trockenen Husten. Das ist ein Grund, auf Sartane umzustellen. Welches Sartan Ist Das Beste Foto: Fisher Photostudie – stock.adobe.com Sehr selten ist das lebensbedrohliche sogenannte Angioödem, eine plötzliche Schwellung des Rachenraums mit Luftnot, das ein sofortiges ärztliches Eingreifen erfordert. Wichtig sind Kontrollen des Serum-Kreatinins und Kaliums vor und kurz nach erster Gabe von ACE-Hemmern, weil sie die Nierenleistung etwas drosseln und zu einem Anstieg von Kalium im Blut führen.

  1. Beides ist im Prinzip erwünscht und begründet einen Teil des günstigen Langzeiteffekts (Stichwort Nierenschonung).
  2. Im Einzelfall aber kann die Drosselung der Nierenleistung und der Anstieg von Kalium im Blut – insbesondere bei Verengungen der Nierenarterien – zu stark ausfallen und dadurch gefährlich werden.

Gute Kombinationspartner der ACE-Hemmer sind Diuretika und Calciumantagonisten. Sartane (Angiotensin Rezeptorblocker; z.B. Candesartan, Valsartan, Losartan) wirken im gleichen System wie ACE-Hemmer und haben daher die gleichen Wirkungen und Nebenwirkungen.

Sie unterliegen denselben Gegenanzeigen und Vorsichtsmaßnahmen. Eine Ausnahme sind Husten und Angioödeme, die bei Sartanen selten oder gar nicht auftreten. Sartane sind inzwischen die zweitwichtigste Gruppe von Blutdrucksenkern und werden von etwa 8 Millionen Patienten täglich eingenommen. Sartane sind immer noch im Schnitt etwa doppelt so teuer wie ACE-Hemmer (Tagestherapie 13–21 Cent vs.6–11 Cent).

Da sie darüber hinaus nicht besser wirken als ACE-Hemmer, sollten sie in der Regel nur eingesetzt werden, wenn ACE-Hemmer nicht vertragen werden. Die Kombination von ACE-Hemmern und Sartanen wird nicht empfohlen, weil sie die Wirksamkeit der einzelnen Präparate nicht erhöht, aber mehr Nebenwirkungen verursacht, besonders in der Niere.

  1. Alziumantagonisten (z.B.
  2. Amlodipin, Lercanidipin, Nitrendipin) erweitern die Blutgefäße und senken dadurch den Blutdruck.
  3. Sie werden täglich von etwa 6,5 Millionen Patienten eingenommen.
  4. Wenn die Blutdrucksenkung, wie zum Beispiel bei Nifedipin, schnell und kurzfristig geschieht, antwortet der Körper mit einer ungünstigen Aktivierung des Sympathikus (Folge z.B.

Herzrasen). Daher werden heute für die Blutdrucksenkung praktisch nur noch langsam und lang wirkende Substanzen wie Amlodipin eingesetzt, auf die sich der Körper gut einstellen kann. Bei Patienten, die dennoch mit einem Anstieg der Herzfrequenz reagieren, empfiehlt sich die Kombination mit einem Betablocker.

Eine typische Nebenwirkung der Kalziumantagonisten sind Knöchelödeme. Sie treten bei Lercanidipin weniger häufig auf als bei Amlodipin, sind aber auch in Kombination mit ACE-Hemmern oder Sartanen seltener. Die Unterschenkelödeme zeigen in der Regel keine Herzschwäche an, sondern sind Folge der starken Gefäßerweiterung.

Gute Kombination mit ACE-Hemmern/Sartanen und mit Betablockern. Die Kalziumantagonisten Verapamil und Diltiazem werden für die Blutdrucksenkung nicht mehr empfohlen, weil sie die Herzleistung stärker senken, AV-Blockierungen verstärken können und mehr Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingehen.

  1. Betablocker (Bisoprolol, Metoprolol, Nebivolol) senken den Blutdruck durch Reduktion von Herzfrequenz und Herzkraft.
  2. Etwas vereinfacht schirmen sie das Herz vor den Wirkungen des Stresshormons Adrenalin ab.
  3. Sie reduzieren auch die Aktivität des Renin-Angiotensin-Systems.
  4. Sie werden von gut 6 Millionen Patienten täglich eingenommen.

Asthma, AV-Block, Schuppenflechte, Depression oder schwere pAVK sind Kontraindikationen. Bei Typ-1-Diabetikern können sie Unterzuckerungssymptome unterdrücken und sollten daher nicht eingesetzt werden. Dagegen sind sie bei Typ-2-Diabetikern genauso wirksam und verträglich wie bei Nichtdiabetikern.

  1. Betablocker können die maximale körperliche Leistungsfähigkeit einschränken, müde und impotent machen und kalte Finger und Zehen hervorrufen.
  2. Daher gelten sie bei vielen Patienten als schlecht verträglich.
  3. Tatsächlich war die Abbruchrate in einer großen Vergleichsstudie unter einer betablockerbasierten Therapie insgesamt nicht höher als bei einer auf Calciumantagonisten basierten ().

Allerdings lag die Abbruchrate wegen schwerer Nebenwirkungen bei 3 % versus 2 %. Wichtig ist es, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese langsam zu steigern. Die optimale Dosis ist individuell unterschiedlich und kann außer am Blutdruck selbst an der Herzfrequenz abgelesen werden.

  1. Tabelle Übersicht über die wichtigsten Klassen von Antihypertensiva Impotenz ist häufig Folge des Bluthochdrucks und der daraus resultierenden Arteriosklerose.
  2. Daher helfen Blutdrucksenker langfristig gegen Impotenz, auch Betablocker.
  3. Betablocker dürfen nicht plötzlich abgesetzt werden, weil es (wegen einer Hochregulation von Betarezeptoren) sonst zu einer überschießenden Adrenalin-Wirkung kommen kann, das genaue Gegenteil von dem, was man erreichen will.

Auch daher ist es wichtig, ausreichend lang wirkende Präparate wie Bisoprolol zu wählen. Das nur mittellang wirkende (Halbwertszeit 6–9 h), eher hydrophile (d.h. weniger ZNS-gängige) Atenolol sollte wegen schlechterer Studienergebnisse (, ) eher zurückhaltend verordnet werden.

  • Bei Patienten mit hohem kardiovaskulären Risiko sollte nach SPRINT () ein niedrigerer Zieldruck als der bisherige von systolisch
  • Blutdrucktherapie ist in der Regel eine lebenslange Therapie.
  • Patienten haben häufig Angst vor Langzeitschäden der Medikamente. Dafür gibt es keinen Anlass. Im Gegenteil: Die dauerhafte Einnahme führt nachgewiesenermaßen zu einer Risikosenkung für Schlaganfälle, Herzschwäche, Herzinfarkte, Nierenschwäche, Augenschäden und dadurch zu einer Lebensverlängerung.
  • „Start low, go slow” – also mit einer niedrigen Dosis anfangen und langsam steigern. Dies hilft besonders bei Betablockern, ACE-Hemmern und Sartanen, Nebenwirkungen zu vermeiden.
  • Nicht bei homöopathischen Dosen stehenbleiben.
  • Lieber 2 oder mehr Medikamente in mäßigen Dosen kombinieren (oder ein entsprechendes Kombinationspräparat) als ein einzelnes Medikament in der Maximaldosis geben.
  • Erfolg der Therapie regelmäßig (anfangs täglich, später 1-mal pro Woche) und zu verschiedenen Tageszeiten kontrollieren.
  • Wirkdauer der Medikamente beachten
  • Wenn möglich, sinnvolle Kombinationspräparate einsetzen (Compliance!)
  • Bei schlecht einstellbarem Blutdruck sind folgende Überlegungen anzustellen:
  • − Regelmäßige Einnahme der Tabletten?
  • − Ausreichend lang wirkende Präparate in ausreichender Dosis?
  • − Diuretika Teil der Kombination?
  • − Nierenfunktion?
  • − Salzkonsum über Messung von Salz im 24-Stunden-Urin messen
  • − Spironolacton/Eplerenon in niedriger Dosis versuchen

− Begleitmedikamente, die den Blutdruck erhöhen (z.B. Diclofenac, Ibuprofen, Naproxen, hohe Dosen ASS, bestimmte Kortisonpräparate)? − Hoher Lakritzkonsum (enthält das aldosteronähnliche Carbenoxolon)? − Wenn alles nicht weiterhilft, Überweisung zum Spezialisten. ▄ DOI: 10.3238/PersKardio.2017.03.31.03 Prof. Dr. med. Thomas Eschenhagen

  1. Institut für Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie,
  2. Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf
  3. Sprecher des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK)
  4. Interessenkonflikt: Der Autor erklärt, dass kein Interessenkonflikt vorliegt.

Literatur im Internet:www.aerzteblatt.de/lit1317 : Antihypertensive Therapie (2): Welche Substanz für welchen Patienten?

Ist Candesartan gut fürs Herz?

Was ist Candesartan? – Candesartan gehört zu der Gruppe der sogenannten Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten. Der Wirkstoff wirkt, indem Blutgefäße entspannt und erweitert werden. Dies unterstützt, um den Blutdruck zu senken und das Herz kann leichter das Blut in alle Bereiche des Körpers pumpen.

  1. Anwendung findet dieser Wirkstoff für hohen Blutdruck (Hypertonie) und chronische Herzschwäche (Herzinsuffizienz).
  2. In der Praxis wird der Candesartan-Abkömmling Candesartan-Cilexetil verabreicht, da dieser besser im Darm aufgenommen wird und sich dort schnell vollständig zum eigentlichen Wirkstoff Candesartan umwandelt.

Candesartan ist ein Wirkstoffvertreter aus der Gruppe der Sartane. Im Jahr 1982 wurde dieser Stoff entdeckt. Mittels Computerberechnungen, Labortests und Tierversuchen wurde die Struktur dieser Stoffe so weit verbessert, dass im Jahr 1986 erste Vertreter der Sartane entstanden und 1995 auf den Markt kam.

Hat Candesartan eine Langzeitwirkung?

Langanhaltende Wirkung ist von Vorteil – In einer weiteren Studie konnte für Candesartan eine besonders langanhaltende Blutdrucksenkung nachgewiesen werden. Bei ambulanter Langzeit-Blutdruckmessung zeigte der Wirkstoff nach 24 Stunden eine eindeutig stärkere Blutdrucksenkung (sowohl systolisch als auch diastolisch) als Losartan.

Sogar 36 und 48 Stunden nach Tabletteneinnahme war noch eine Restwirkung auf den Blutdruck nachweisbar. Die lange Wirkdauer von Candesartan bietet einen zusätzlichen Sicherheitsaspekt für Patienten, die gelegentlich ihre tägliche Tablette vergessen, also einen so genannten “Drug holiday” einlegen. Diese Art der Non-Compliance kommt bei Hochdruckpatienten nach neueren Untersuchungen mindestens einmal pro Woche vor und steht in keiner Beziehung zur Verträglichkeit einer Substanz.

Selbst nebenwirkungsarme Medikamente werden ab und zu “einfach vergessen”. Auch Patienten, die am Wochenende oder im Urlaub morgens die Tablette später als üblich einnehmen, profitieren von diesem “Zusatzschutz”.

Wann sollte man Candesartan einnehmen morgens oder abends?

(kib) Der optimale Einnahmezeitpunkt für Blutdrucksenker ist erneut in die Diskussion geraten. Zurzeit gilt der Konsens, dass blutdrucksenkende Medikamente am Abend eingenommen werden sollten. Doch eine neue Studie zeigt, dass der Zeitpunkt keinen Einfluss hat. Was also den Patienten raten? 08.12.2022 Welches Sartan Ist Das Beste © Foto: ok-foto / stock.adobe.com Während es 2019 noch hieß: „Blutdrucksenker am besten abends einnehmen”, kommt die aktuelle TIME-Studie zu dem Schluss, dass die Einnahmezeit egal ist. Die Ergebnisse wurden bereits im August dieses Jahres bei der europäischen Kardiologentagung präsentiert und jetzt in The Lancet publiziert.

  1. An der TIME-Studie beteiligten sich 21.104 Erwachsene aus der Primär- und Sekundärversorgung, die mindestens ein Antihypertensivum einnahmen.
  2. Sie waren im Verhältnis 1:1 randomisiert und nahmen alle Hochdrucktabletten entweder morgens (zwischen 6 und 10 Uhr) oder abends (zwischen 20 und 24 Uhr) ein.
  3. Primärer Endpunkt der Studie waren Krankenhausaufnahme wegen Herzinfarkt oder Schlaganfall oder vaskulär bedingter Tod.

Die Beobachtungszeit betrug im Median 5,2 Jahre. In dieser Zeit trat der primäre Endpunkt in der Morgengruppe bei 3,7 Prozent (0,72 Ereignisse pro 100 Patientenjahre, PJ) und in der Abendgruppe bei 3,4 Prozent auf (0,69 Ereignisse pro 100 PJ); die Differenz ist statistisch nicht relevant.

Entscheidend ist, dass die Blutdrucksenker eingenommen werden! Auch mit Blick auf die einzelnen Ereignisse des primären Endpunkts sowie hinsichtlich Gesamtmortalität beziehungsweise Hospitalisierung oder Tod wegen Herzinsuffizienz konnte zwischen beiden Einnahmezeiten kein Unterschied festgestellt werden.

Die Gleichwertigkeit von morgendlicher und abendlicher Einnahme zeigte sich in allen vordefinierten Patientengruppen, unabhängig von Geschlecht, Alter, kardiovaskulärer Vorerkrankung, Diabetes sowie Art und Zahl der Antihypertensiva. Zudem verursachte die abendliche Einnahme keinen Schaden, etwa in Form von vermehrten nächtlichen Stürzen.

Welche Blutdrucktablette hat am wenigsten Nebenwirkungen?

Medikamente gegen Bluthochdruck: Umsatz der führenden Hersteller. Grafik: Handelsblatt Die derzeit gängigen Medikamente wurden überwiegend in den 70er und 80er Jahren entwickelt. Dazu gehören unter anderem so genannte Kalziumantagonisten, die Blutgefäße erweitern und den Herzmuskel in den Anspannungsphasen etwas abbremsen, zum anderen ACE-Hemmer, die den Blutdruck mindern, indem sie den Widerstand in den Blutgefäßen verringern und gleichzeitig verhindern, dass der Körper zu viel Salz und Wasser speichert.

  1. In jüngerer Zeit sind vor allem so genannte Angiotensin-Rezeptor-Blocker (ARBs) – darunter Medikamente wie Diovan, Atacand, Aprovel oder Micardis – auf dem Vormarsch.
  2. Sie wirken ähnlich wie ACE-Hemmer, haben aber weniger Nebenwirkungen.
  3. Die Neuentwicklung Tekturna greift im Prinzip in den gleichen Stoffwechselprozess ein wie die etablierten ACE-Hemmer und ARBs.

Dabei handelt es sich um eine komplizierte Kaskade von Hormonen und Enzymen, über die der Körper den Blutdruck reguliert. Der neue Wirkstoff unterscheidet sich von etablierten Substanzen dadurch, dass er nicht am Ende, sondern bereits am Anfang des Prozesses in das Geschehen eingreift.

„Durch die Blockade am Ursprung eröffnet ein Wirkstoff wie Tekturna eine interessante neue Option für die Hochdruck-Behandlung”, zitiert Novartis den amerikanischen Kardiologen und Harvard-Professor Marc Pfeffer. Als möglicher Vorteil für den Wirkstoff gilt die Tatsache, dass er aller Voraussicht nach auch gut mit etablierten Mitteln kombiniert werden kann und damit deren Wirkung verbessert.

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Zudem gehen Fachleute davon aus, dass Renin und Angiotensin über den Einfluss auf die Gefäße hinaus negative Wirkung auf das Kreislaufsystem entfalten. Eine Blockade der Substanzen könnte daher die Risiken für Herzkreislauf-Patienten generell mindern.

Welche Sartane sind vom Markt genommen?

Hintergrund zu den Rückrufen 2018 und 2021 – Im Sommer 2018 riefen Pharmafirmen bestimmte Präparate gegen Bluthochdruck und Herzschwäche zurück, die den Wirkstoff Valsartan enthielten. Sie waren mit Substanzen verunreinigt, die wahrscheinlich krebserregend wirken können.

Auch Irbesartan und Losartan-Präparate waren betroffen. Als Folge dieser Entdeckung gelten momentan besondere Auflagen für die Herstellung von Valsartan und den verwandten Sartanen Candesartan, Irbesartan, Losartan, Olmesartan. Für eine Übergangsfrist von zwei Jahren wurden sehr niedrige Grenzwerte für diese Verunreinigung vereinbart.

Danach müssen diese komplett vermieden werden. Dieser Beschluss ist das Ergebnis eines europäischen Risikobewertungsverfahrens. Unter anderem wegen der COVID-19-Pandemie wurde diese Übergangsfrist verlängert. Im Herbst 2021 informierte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) über weitere Verunreinigungen, die nach derzeitigem Kenntnisstand nur losartanhaltige Arzneimittel betreffen.

Was ist besser verträglich Telmisartan oder Ramipril?

Telmisartan schützt ebenso wie Ramipril Der blutdrucksenkende Wirkstoff Telmisartan bietet kardiovaskulären Hochrisikopatienten den gleichen Schutz wie die bisherige Standardtherapie mit Ramipril – er ist allerdings deutlich verträglicher. Eine Kombination der beiden Präparate mit unterschiedlichem Wirkmechanismus bringt hingegen keinen zusätzlichen Vorteil.

  1. Das ist das Ergebnis der ONTARGET*-Studie, die auf dem Jahreskongress des American College of Cardiology in Chicago vorgestellt worden ist und zeitgleich vom Studienleiter Prof.
  2. Salim Yussuf (Hamilton/Kanada) in der Onlineausgabe des „New England Journal of Medicine” veröffentlicht wurde.
  3. Telmisartan ist damit der einzige Wirkstoff unter den Angiotensin-II-Rezeptorblockern, der unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen leidenden Hochrisikopatienten eine über die reine Blutdrucksenkung hinausgehende Schutzwirkung bietet.

Diese Schutzwirkung war bisher nur für den häufig verwendeten ACE-Hemmer Ramipril nachgewiesen. In die Studie waren 25 620 Patienten eingeschlossen und bis zu sechs Jahre beobachtet worden. Sie waren mindestens 55 Jahre alt (Mittel 66 Jahre), hatten einen normalen oder medikamentös gut eingestellten Blutdruck und ein hohes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse (KHK, periphere arterielle Verschlusskrankheit, symptomatische Erkrankungen der Hirngefäße oder Diabetes mellitus mit bereits bestehenden Organschäden).

  • In die Leitlinen zur kardiovaskulären Sekundärprävention aufnehmen Die Anzahl der gemeldeten kardiovaskulären Ereignisse wie Herzinfarkt, Schlaganfall, schwere Herzinsuffizienz und Tod war in der Ramipril-Gruppe (10 mg/Tag) und der Telmisartan-Gruppe (80 mg/Tag) gleich (16,5 versus 16,7 Prozent).
  • Unter der Kombination waren es 16,3 Prozent.

Telmisartan wurde allerdings besser vertragen als Ramipril. Es traten seltener Husten (1,1 versus 4,2 Prozent) und Angioödeme auf (0,1 versus 0,3 Prozent). Die Rate von hypotensiven Symptomen war mit 2,6 Prozent bei dem Sartan, verglichen mit 1,7 Prozent, leicht höher.

Nach Ansicht von Prof. Dr. med. Michael Böhm (Universitätsklinikum Homburg/Saar) muss Telmisartan aufgrund dieser Ergebnisse nun gleichwertig als Alternative zu Ramipril in die Leitlinien zur Sekundärprävention kardiovaskulärer Ereignisse aufgenommen werden. Vorteile des Sartans seien die bessere Verträglichkeit und die längere Wirkung.

zyl *ONTARGET: The ongoing Telmisartan Alone and in Combination with Ramipril Global Endpoint Trial : Telmisartan schützt ebenso wie Ramipril

Was ist der Unterschied zwischen Olmesartan und Candesartan?

Olmesartan – selektiv und rasch wirksam – Olmesartan ist wie die meisten Sartane ein Imidazol-Derivat. Für seine Bindung am AT1-Rezeptor sorgt eine Biphenyl-Tetrazol-Seitenkette. Die Substanz liegt als Prodrug in Form von Olmesartan-Medoxomil vor; der Medoxomilrest wird – wie bei Candesartan-Cilexetil – während der Resorption abgespalten, wodurch Olmesartan als eigentliche Wirksubstanz verbleibt.